Facebook-Sucht: Durch Schlafmangel begünstigt?

Was war zuerst da: Die Facebook-Sucht oder der Schlafmangel? Forscher der University of California, Irvine tendieren ganz klar zu Letzterem.

Facebook: ideal für müde Augen

„Wer weniger Schlaf bekommt, ist offener für Ablenkungen“, erklärt Gloria Mark, Informatik-Professorin und Leiterin der Studie. Als solche sind Online-Aktivitäten in sozialen Medien ideal, wie eben auf Facebook: „Es ist seicht, es ist einfach und man ist müde.“

Das Pferd von hinten aufgezäumt

Studien  zum Thema wie Smartphones uns am Schlafen hindern gibt es viele. Das Team um Professor Gloria Mark hat das Pferd von hinten aufgezäumt: „Wir haben uns angesehen, wie die Schlafdauer die Nutzung von Informationstechnologien beeinflusst“, so die Studienleiterin gegenüber der europäischen Nachrichtenagentur pressetext.com. Ihr Team hat dazu über den Zeitraum von einer Woche Daten von 76 Studenten (42 weiblich, 34 männlich) gesammelt, die neben deren Schlafverhalten die Nutzung von Smartphone und Computer erfasst hat. Die Ergebnisse bestätigen nicht nur, dass Schlafmangel schlecht für die Laune und Produktivität ist, sondern Nutzer auch auf Facebook treibt.

Künftig besser auf die Bedürfnisser müder Nutzer eingehen

Die Ergebnisse der Studie werden im Mai im Rahmen der ACM Conference on Human Factors in Computing Systems 2016, einer führenden Konferenz zur Interaktion von Mensch und Computer, näher vorgestellt. Erkenntnisse darüber, wie sich Schlafmangel auf das Nutzerverhalten auswirkt, könnten helfen, Technologien und Produkte zu entwickeln, die besser auf die Bedürfnisse übermüdeter Nutzer eingehen.

Mit Text- und Informationsmaterial von pressetext.com / pte

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