Fehlernährung: auch eine Frage des Timings

Dass Burger, Pommes & Co. auf Dauer nicht gesund sind, wissen wir. Doch obwohl sich die Deutschen immer bewusster ernähren, belegt die Bundesrepublik einen der Top 20-Plätze unter den dicksten Ländern der Welt. Das kann daran liegen, dass falsche Fehlernährung nicht nur bedeutet das Falsche im falschen Ausmaß zu essen, sondern vor allem zum falschen Zeitpunkt.

Deutsche achten auf Kalorien

Und werden dabei immer dicker. „Rund 60 Prozent der Männer und 40 Prozent der Frauen schleppen heute überflüssige Masse mit sich herum“, schreibt Autorin und ausgebildete ganzheitliche Ernährungsberaterin Nadja Polzin auf foodlinx.de. Und das obwohl, statistischen Angaben zufolge, ein Fünftel der Deutschen beim Essen auf die Kalorien, also die durch Ernährung zugeführte Menge an benötigter Energie, achten. Zur Orientierung, je nach Ernährungs- Bewegungsverhalten schwankt der tägliche Energiebedarf beim Mann beziehungsweise bei der Frau zwischen 2.100 und 3.500 beziehungsweise 1.800 und 2.000 Kilokalorien. Die Zufuhr kann man ganz leicht regulieren. Etwa indem man fetthaltige Fleischgerichte durch vegetarische Menüs ersetzt oder zum Dessert zu Obst statt Schokolade greift. Wie das unter anderem auch während der Arbeitszeit funktioniert erfahren Sie unserem Beitrag 5 Tipps für die gesunde Mittagspause.

Fehlernährung – auch eine Frage der Uhrz eit

Doch wie wichtig ist nicht nur, was man isst, zum Pommes, Burger & Co., die reich an gesättigten Fettsäuren sind, sondern zu welchem Zeitpunkt. Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie des Texas A&M Health Science Center in Kooperation mit Texas A&M AgriLife, aus der die europäische Nachrichtenagentur Pressetext zitiert.*

Essen in der Nacht besonders ungesund

Für die Studie verglichen die Forscher die Folgen von Palmitat, einer gesättigten Fettsäure, mit DHA, einer verbreiteten mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäure. Es gilt als die häufigste langkettige Fettsäure der westlichen Ernährung und ist in vielen von uns konsumierten Nahrungsmitteln enthalten. Zum Beispiel Butter, Käse, Milch und Fleisch.

Die in „EBioMedicine“ veröffentlichten Forschungsergebnisse legen nahe, dass Palmitat bei Körperzellen zu einem Jetlag führt, bei dem manche in eine andere Zeitzone versetzt werden, was zu einer Verwirrung im Körper führt. Diese Störung kann zu einer Reihe von Stoffwechselerkrankungen führen. Dadurch steigt nicht nur die Wahrscheinlichkeit an Gewicht zuzulegen, sondern darüber hinaus an einer chronischen Entzündung zu erkranken. Laut den an der Studie beteiligten Wissenschaftlern hängt das davon ab, welche gesättigten Fettsäuren ein Mensch wann zu sich nimmt. Fettreiches Essen werde am besten früh am Morgen konsumiert. Der schlechteste Zeitpunkt sei wahrscheinlich spät in der Nacht.

Mit Text- und Informationsmaterial von Pressetext.com (pte)

HCC Redaktion

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