Generation Y: Männer nur bedingt karriereorientierter als Frauen

Die Generation Y ist inzwischen fester Bestandteil des deutschen Arbeitsmarktes. Die hoch qualifizierten unter ihnen wissen, dass sie von den Arbeitgebern heiß begehrt werden. Dementsprechend selbstbewusst formulieren sie ihre Forderungen. Dicker Gehaltscheck, modernes Büro und ein schicker Dienstwagen werden zwar nicht unbedingt abgelehnt, doch im Fokus stehen ganz andere Ziele. Wie diese aussehen fand eine neue Studie des Kienbaum Instituts@ISM für Leadership & Transformation heraus. Die an der Untersuchung beteiligten Wissenschaftler haben zudem einen Tipp für Unternehmen parat, wie sie das Wissen um just diese Ziele in einen Wettberwerbsvorteil ummünzen können.

Auch in der Generation Y ist Karriere Männersache

Leistungsfähig, leistungsbereit und motiviert in jeder Lebensphase. Das muss jeder mitbringen, der Karriere machen will. Auch in der Generation Y. Zwei Drittel der Studienteilnehmer, die dieser Generation zuzuordnen sind und sich zu den Karriereorientierten bekannt haben, sind Männer. Zum Vergleich: Unter den Frauen hat sich nur jede Dritte zu dieser bekannt. Hingegen wird die Gruppe der sogenannten erlebnisorientierten Berufseinsteiger von Frauen dominiert: 64 Prozent der Befragten, die dieser Gruppe angehören, sind weiblich, 36 Prozent männlich. Zu den erlebnisorientierten Vertretern der Generation Y zählen jene, die zwar ebenfalls eine Karriere anstreben, allerdings nur unter der Bedingung, dass das Arbeitsklima angenehm und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewährleistet ist.

Familie und Beruf: Für beide Geschlechter wichtig

Die Gruppe der Ambitionierten, die sowohl Karriere machen als auch eine Familie gründen wollen, stellt die zahlenmäßig größte Gruppe dar. Ebenfalls bemerkenswert: In dieser sind mit 48 zu 52 Prozent in etwa gleich viele Frauen wie Männer vertreten. Hier „ … teilen [sich] Männer und Frauen also die gleichen Ziele und Wertvorstellungen und wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Das könnte die Basis sein für mehr Frauen in Führungspositionen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten“, fasst Prof. Dr. Julia Frohne, Leiterin der Studie und Akademische Direktorin des Kienbaum Institut@ISM, die Studienergebnisse zusammen und ergänzt: „Für die Unternehmen heißt das: Ein sensibler Umgang mit Rollenkonzepten und das Aufbrechen von Stereotypen kann zu einem Wettbewerbsvorteil werden. Junge Frauen und Männer achten verstärkt darauf, in welchen Unternehmen sie ihre Wertvorstellungen verwirklichen können und wo man sie und ihre unterschiedlichen Ambitionen ernst nimmt, unabhängig von ihrer Geschlechterzugehörigkeit.

(Mit Informationsmaterial von pressetext.com)

HCC Redaktion

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