Jeder Dritte arbeitet nach Herzversagen nicht mehr

Jeder Dritte, der erstmals mit einem Herzversagen ins Krankenhaus eingeliefert worden ist, kehrte ein Jahr später nicht an seinen Arbeitsplatz zurück. Das ergab eine Auswertung von fast 12.000 Patientendaten, die das Copenhagener University Hospital durchführte. Die Studie zeigt zudem, welche Faktoren eine Rückkehr ins Berufsleben begünstigen.

Für Gesundheitsforscher stellt das landesweite Register in Dänemark ein regelrechtes Datenparadies dar. In diesem finden sich unter anderem Informationen über:

  • Alter,
  • Dauer des Krankenhausaufenthaltes,
  • Geschlecht,
  • Bildung,
  • Einkommen,
  • Begleiterkrankungen und …
  • … Beschäftigungsstatus …

… eines jeden Patienten. Für die eingangs erwähnte Untersuchung hat das Team um Forschungsleiter Rasmus Roerth Daten von 11.800 Patienten mit einem Herzversagen zwischen 18 und 60 Jahren ausgewertet, die vor ihrer Einlieferung ins Krankenhaus berufstätig waren. Es zeigte sich, dass ein Jahr nach der erstmaligen Einlieferung ins Spital wegen eines Herzversagens gut ein Drittel der Betroffenen (32 Prozent) nicht wieder arbeiten gingen.

Rückkehr nach Herzversagen: Nicht nur eine Frage des Alters

Jüngere Patienten zwischen 18 und 30 Jahren kehrten drei Mal so wahrscheinlich ins Arbeitsleben zurück als ältere zwischen 51 und 60 Jahren, da sie unter weniger Begleiterkrankungen leiden. Zudem hatten sie vermutlich mehr Interesse am Behalten des Arbeitsplatzes. Patienten mit höherem Bildungsniveau kehrten doppelt so wahrscheinlich an den Arbeitsplatz zurück wie jene mit niedrigerer formaler Bildung. Dafür könnte verantwortlich sein, dass ein höheres Bildungsniveau mit körperlich weniger anstrengender Arbeit in Zusammenhang gebracht wird. Zusätzlich seien hier auch flexiblere Beschäftigungsverhältnisse wahrscheinlicher.

Männer kehrten um 24 Prozent wahrscheinlicher in die Arbeit zurück als Frauen. Das ist laut Roerth nicht nur dadurch zu erklären, dass Männer sich besser erholten: „Es könnte sein, dass Männer häufiger aus wirtschaftlichen und anderen Gründen gezwungen sind, wieder zu arbeiten. Sich mit der Arbeit zu identifizieren, könnte für Männer mehr Bedeutung haben.“

Herzerkrankungen: Das Risiko ist minimierbar

Ein weiterer Faktor könnte die Ernährung spielen. Schließlich ist eine der Hauptursachen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, neben zu wenig Bewegung, allen voran eine weit verbreitete Fehlernährung. Aus diesem Grund, so zentrum-der-gesundheit.de, sollte man auf bei seiner Ernährung auf  Folgendes achten:

  • Verzichten Sie so oft wie möglich Fertigprodukte,
  • Kaufen Sie saisonale Lebensmittel aus der Region,
  • Achten Sie beim Fleischkonsum auf Produkte aus Weidehaltung.
  • Würzen Sie Ihre Speisen möglichst oft mit frischen Kräutern,
  • Meiden gehärtete Fette wie Margarine,
  • Verzichten Sie bei einem Fernsehabend auf ungesunde Knappereien,
  • Trinken Sie täglich mindestens eineinhalb Liter stilles Wasser.

Mit Text- und Informationsmaterial von Pressetext.com

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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