Pendler im Stress: Weniger Tage krank, aber die Nerven leiden

Jeder zweite Berufstätige in Deutschland legt auf dem Weg zur Arbeit mehr als 10 Kilometer zurück. Fünf Prozent und damit rund zwei Millionen Menschen gelten als Fernpendler mit einem Arbeitsweg von über 50 Kilometer. Das Ergebnis: volle Züge, verstopfte Autobahnen, lange Schlangen an den Ampeln. Auch wenn Berufspendler tendenziell widerstandsfähiger zu sein scheinen, zehrt das an ihren Nerven. Zu diesem Schluss kommt die Techniker Krankenkasse (TK) bei der Auswertung ihres aktuellen Gesundheitsreports.

Jeder Beschäftigte, der nah am Arbeitsplatz wohnt, fehlte vergangenes Jahr im Schnitt 12,9 Tage wegen Krankheit, Pendler nur 12,7 Tage. Groß sind die Unterschiede bei Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems sowie bei Verletzungen oder Vergiftungen. Pendler verzeichnen hier durchschnittlich 2,3 und 1,5 Fehltage. Das sind neun beziehungsweise zwölf Prozent weniger als bei den Nichtpendlern. Bei wohnortnahen Erwerbstätigen scheint jedoch die Psyche stabiler zu sein. Sie verzeichnen hier nur 1,9 Krankheitstage, die Pendler mit 2,2 Tagen rund 14 Prozent mehr.

Quelle: Techniker Krankenkasse

HCC Redaktion

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