Mehr als ein Trend: 4 Gründe für CBD-Öle

Frau lächelt und tropft mit einer Pipette CBD-Öl in eine Tasse

Ende 2019 wurde der Wirkstoff Cannabidiol, kurz CBD, als Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland zugelassen. Doch was steckt eigentlich dahinter? Grundlegend handelt es sich um einen rein pflanzlichen Wirkstoff aus der weiblichen Cannabis-Sativa-L-Pflanze. Er wird durch Decarboxylierung aus der Hanfpflanze gewonnen und als Rohmaterial in verschiedenen Produkten weiterverarbeitet. Der folgende Artikel wirft einen Blick auf die grundlegenden Fragen, die Verwendung und Vorteile rund um CBD.

Was ist unter CBD zu verstehen?

Frau lächelt und tropft mit einer Pipette CBD-Öl in eine Tasse
Cannabidiol-Öle (CBD-Öle) erfreuen sich großer Beliebtheit, wie viele Erfahrungsberichte und Rezensionen von Anwender*innen zeigen. (Bild: © Vane Nunes | stock.adobe.com)

CBD steht für „Cannabidiol“ und gehört zu den Cannabinoiden, also Inhaltsstoffen einer Hanfpflanze. Darunter fallen beispielsweise auch

  • CBDA
  • CBG
  • CBC
  • Terpene
  • Flavinoide.

CBD-Öle mit der Bezeichnung „Vollspektrum“ oder „Entourage-Effekt“ beinhalten alle oben genannten Cannabinoide. Der Vorteil: Die Cannabinoide erhöhen bei gleichzeitiger Aufnahme ihre Wirkung und unterstützen sich gegenseitig. Interessanterweise ist in Deutschland die Anwendungsbereitschaft für das recht neu zugelassene Nahrungsergänzungsmittel CBD laut einer Umfrage im Juli 2020 vergleichsweise hoch: nur neun Prozent der Befragten schließen eine Anwendung für sich aus.*

Kann man CBD-Öle online kaufen?

Ja, CBD-Öle werden im Internet angeboten. Erhältlich sind sie in verschiedenen CBD-spezifischen Onlineshops oder direkt beim Hersteller. Auch Online-Apotheken führen CBD-Öle von unterschiedlichen Herstellern. Bei der Auswahl ist ein genauer Blick wichtig: Es gibt Öle mit einem geringeren CBD-Anteil als angegeben. Zur Orientierung helfen Zertifikate (bei den meisten Onlineshops) oder gute Bewertungen von unterschiedlichen Kund*innen. Amazon und eBay jedoch haben den Verkauf auf ihren Plattformen vor der Zulassung verboten. Dieses Verbot wurde nach der Zulassung nicht mehr aufgehoben. Insofern können Sie davon ausgehen, dass die meisten dort angebotenen Produkte frei von Cannabinoiden sind.

Wie wirken CBD-Öle auf unseren Körper?

Der Körper besitzt ein Endocannabinoid-System (kurz ECS), das gehört zum zentralen Nervensystem gehört und sozusagen als Schnittstelle dient. Es besteht aus den beiden Rezeptoren „CB1“ und „CB2“. Sie sind mit Knotenpunkten vergleichbar, die sich an bestimmten Stellen im Körper befinden und verschiedene Areale verantworten. Der CB1-Rezeptor übernimmt das Kleinhirn sowie den Hippocampus und befindet sich in den Basalganglien sowie im peripheren Nervensystem. Der CB2-Rezeptor wirkt primär im Immunsystem und kommt in Zellen vor, die den Knochenaufbau- und -abbau regulieren.

In diesen Fällen können CBD-Öle helfen

Das Öl verspricht Linderung bei einer Vielzahl an körperlichen Beschwerden. Darunter fallen leichte Probleme bis hin zu ernsthaften Schmerzen durch Migräne oder Entzündungen. Auch psychische Probleme wie starker Stress oder Depressionen lassen sich damit teils abmindern.

CBD gegen Schlafstörungen

Schlafstörungen entstehen häufig durch Stress, Ängste oder Gedanken. Einige Menschen sind ruhelos und möchten mehr erledigen, als die Kraft oder Zeit es zulässt. Die Erfahrung von Anwender*innen zeigt: Das Öl wirkt beruhigend auf den Organismus ein und fährt den Körper sozusagen etwas herunter. Es wirkt ähnlich wie starke oder chemische Medikamente gegen Schlafstörungen. Im Gegensatz zu chemischen Arzneimitteln handelt es sich jedoch um ein rein pflanzliches Produkt. Insofern ist das Öl ist ein hochwertiger Ersatz und zeigt bislang keine benannte Nebenwirkungen.

CBD bei chronischen Schmerzen

Chronische Schmerzen beeinträchtigen das Leben vieler Patient*innen. Cannabinoid-Öl wirkt in den bereits erwähnten CB-Rezeptoren, die das Schmerzempfinden regulieren. Es kann die Schmerzsignale hemmen oder für die Wirkungsdauer blockieren. Personen mit leichten Problemen wie Kopfschmerzen oder Migräne profitieren sehr schnell von den Eigenschaften. Auch medizinisch gesehen bringt das Öl die Neurotransmitter ins Gleichgewicht – genau dieses Ungleichgewicht gilt als Auslöser für Migräneanfälle. Anwender*innen bestätigen auch hier gute Erfahrungswerte.

CBD bei inneren Entzündungen

Innere Entzündungswerte gehören zum normalen Organismus dazu. Sie sind nicht sichtbar und zeigen sich nicht nach außen. Sie beeinflussen jedoch das Lebensgefühl und die Zufriedenheit bei erhöhten, wenn auch noch nicht gefährlichen Werten. CBD-Öl zeigt eine entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Es kann die entsprechenden Werte verbessern und die Lebensqualität steigern. Dies gilt ebenfalls für sichtbare Entzündungen, beispielsweise bei entzündeten Wunden, Schwellungen oder ähnlichen Symptomen. Das Öl lässt sich auf sichtbare Wunden auftragen und kann den Heilungsprozess beschleunigen. So lassen sich auch Cremes mit Cannabinoid-Anteil besser auftragen.

CBD bei Stress

Stress ist einer der häufigsten Auslöser für psychische Krankheiten. Dauerhafter Stress wiederum kann zu Burnout und Depressionen führen. Der Körper reagiert sehr empfindlich auf Stresseinwirkungen und kann zum Beispiel Magengeschwüre bilden. Appetitlosigkeit und starke innere Unruhe sind die häufigsten Folgen. Hierzu ist relevant, dass CBD-Öl den Dopaminspiegel positiv beeinflusst. Zwar kann sich der Wirkstoff nicht direkt darauf auswirken, da entsprechende Rezeptoren fehlen. Vielmehr stimuliert es den Adenosinrezeptor, der wiederum den Ausstoß von Dopamin erhöht. Das Ergebnis: Ein verbessertes Glücksgefühl und verminderte Stresssymptome.


*Zum Weiterlesen empfehlen wir unseren Artikel „CBD und andere (legale) Hanfprodukte werden beliebter

HCC Redaktion

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