(Mit Video) Wenn bei Krebserkrankungen Metastasen entstehen, haben sich zuvor Zellen vom Haupttumor gelöst und sind über den Blutkreislauf in andere Organe gelangt. Derzeit arbeitet ein niederösterreichisches Forschungskonsortium an einem Mikrofluidic-Chip, der die zirkulierenden Tumorzellen aus dem menschlichen Blutkreislauf isolieren soll.
Im Rahmen des niederösterreichischen „Life Science Call“-Programms, an dem unteranderem die Donau-Universität Krems beteiligt ist, wird zurzeit an einem steuerbaren Mikrofluidic-Chip gearbeitet. Er soll die die zirkulierenden Tumorzellen, die für die Entstehung von Metastasen verantwortlich sind, aus dem Blut herausfiltern.
Sehen Sie hierzu ein Video, das Ihnen inen Einblick in die spannenden Forschungsarbeiten gibt:
(Quelle: Life Science Call)
Hintegrundinformation: Krebs in Deutschland die Zweithäufigste Todesursache
In Deutschland ist Krebs, nach den Herz-Kreislauferkrankungen, die zweithäufigste Todesursache. Die aktuellen von der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) 2012 veröffentlichten relativen 5-Jahresüberlebensraten über alle Krebsarten beziehen sich auf Patienten, die 2007 und 2008 erkrankten. Für Frauen lag der Wert bei 64 Prozent, für Männer bei 59 Prozent.
Die Häufigkeit der meisten Krebserkrankungen nimmt mit dem Alter deutlich zu. Unter anderem sind das Rauchen, familiäre Disposition (Veranlagung) und Virusinfektionen die Hauptursachen für Krebserkrankungen. Der Nobelpreisträger Harald zur Hausen führt gut 20 Prozent aller Krebserkrankungen auf Infektionen zurück.
(cs mit Informationsmaterail aus dem Life Science Call-Programm)