(Mit Video) Sport treiben und dadurch weniger Pillen schlucken – das ist das Ziel des „Diabetes Programm Deutschland“. Ab sofort sind Diabetiker in ganz Deutschland auf dem Weg dorthin. Laufgruppen gibt es in 18 Orten in Deutschland – zwischen Aachen und Berlin, Heidelberg und Kiel. Wer zuckerkrank ist, kann sich jetzt noch anmelden – egal ob sportlich erfahren oder nicht, teilt die Techniker Krankenkasse (TK) mit.
Video: Laufen gegen den Diabetes
(Quelle: TK Presse / YouTube)
Motivation durch Training, Betreuung und Schulung
Die Teilnehmer treffen sich ein halbes Jahr lang zwei Mal wöchentlich zu einem gemeinsamen Bewegungs- und Lauftraining und werden dabei auch medizinisch und sportwissenschaftlich betreut. Außerdem gibt es für sie zahlreiche Schulungen und Informationen über Diabetes, die richtige Ernährung und Sport. Highlight des Programms ist die Teilnahme an einem regionalen Laufwettbewerb. Dabei laufen die Diabetiker je nach körperlicher Verfassung und Trainingserfolg eine Strecke zwischen fünf und 42 Kilometern.
„Diabetes gehört zu den am stärksten zunehmenden Volkskrankheiten*. Sieben Millionen Menschen sind in Deutschland daran erkrankt“, erklärt die TK-Sportwissenschaftlerin Pia Jai. „Wir wollen Diabetiker motivieren sportlich aktiv zu sein. Denn: Wer sich viel bewegt, lebt gesünder. Oft können Diabetiker ihre Medikamente dadurch reduzieren oder sogar ganz absetzen.“
Das Diabetes Programm Deutschland hat Laufgruppen in Aachen, Ahaus, Bergisch-Gladbach, Berlin, Bonn, Düsseldorf, Erfurt, Essen, Halle, Hamburg, Heidelberg, Kiel, Köln, Mainz, Meppen, Minden, Schweinfurt und Speyer.
(Techniker Krankenkasse, TK)
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Weiterführende Informationen und Links:
Diabetiker können sich unter folgendem Link informieren und anmelden.Für ihre Versicherten übernimmt die Kasse sogar 85 Prozent der Kosten.
*Diabetes mellitus ist eine der häufigsten Stoffwechselerkrankungen. Besonders verbreitet sind der Typ-2- (90 Prozent) und der Typ-1-Diabetes (knapp fünf Prozent). Seltener treten Schwangerschaftsdiabetes und sonstige Formen auf. Bei allen Varianten müssen die Erkrankten regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel überprüfen. Typ-1-Diabetiker benötigen ihr Leben lang Insulinspritzen. Im Gegensatz dazu können Typ-2-Diabetiker beeinflussen, wie oft und wie viele Medikamente sie benötigen – und zwar indem sie sich gesund ernähren, ihr Gewicht reduzieren und körperlich aktiv sind.