BAuA lädt zur Diskussion über neuen Leitfaden ein
Ereignen sich in einem Betrieb Unfälle oder Störungen, ist es wichtig, die Ursachen zu erforschen, um Fehlerquellen auszuschalten. Eine ganzheitliche Ereignisanalyse ist hierbei unverzichtbar. Über die praktische Umsetzung dieser Analyse gibt es aber nach wie vor Diskussionsbedarf. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) lädt deshalb am Dienstag, 15. Januar, um 10 Uhr zu einem eintägigen Workshop ein. Dort können Interessierte über die ganzheitliche Ereignisanalyse diskutieren. Grundlage ist der neue Leitfaden zur Durchführung dieser Ereignisanalyse, der von der TÜV Nord SysTec GmbH & Co. KG im Auftrag der BAuA entwickelt wurde.
Die ganzheitliche Ereignisanalyse ist nach Unfällen, Schadensfällen und Störungen sowie Beinahe-Unfällen in Betrieben wichtig, um die tatsächlichen Ursachen zu ermitteln und nachhaltige Lösungen zu finden. Bisher lagen keine umfassenden Untersuchungen über Vor- und Nachteile beziehungsweise Kritikpunkte zur praktischen Durchführung dieser Analyse vor. Deshalb hat die TÜV Nord SysTec GmbH & Co. KG im Rahmen des BAuA-Projektes “Ermittlung grundlegender Ursachen von Unfällen, Ereignissen (Schadensfällen) und Beinahe-Unfällen (Root-Cause-Analysis) zur Prävention in kleinen und mittleren Unternehmen” arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse gesammelt und einen Leitfaden zur Durchführung einer ganzheitlichen Ereignisanalyse erarbeitet. Die Projektergebnisse sollen nun auf dem Workshop in der BAuA vorgestellt und diskutiert werden.
Das gesamte Programm des Workshops “Leitfaden und Erkenntnisse zur Durchführung einer ganzheitlichen Ereignisanalyse” steht auf der Internetseite der BAuA unter www.baua.de/termine. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist auf 70 Personen begrenzt, eine Anmeldung bis zum 7. Januar 2013 erforderlich. Weitere Informationen und Anmeldung bei Bettina Lafrenz, Tel: 0231 9071-2355, Fax: 0231 9071-2364, E-Mail: lafrenz.bettina@baua.bund.de.
Quelle: BAuA