Das Jahr 2014 ist gerade einmal neun Tage jung. Und ohne jemanden zu nahe treten wollen: viele werden ihre guten Vorsätze in Bezug auf Sport und Ernährung wohl wieder über Bord geworfen haben. Ein junges Internet-Unternehmen mit Sitz in San Francisco geht einen ungewöhnlichen Weg, um genau das zu verhindern. Durch finanzielle Anreize sowie Strafzahlungen will es Menschen dabei helfen, ihre guten Ernährungsvorsätze einzuhalten.
Einen Pakt abzuschließen, um sich gesünder zu ernähren
Das soll mit der neuen App von Pact, einer jungen Internet-Schmiede mit Sitz in San Francisco bald möglich sein. Derzeit konzentriert sich das Unternehmen, welches noch unter dem Namen GymPact firmiert, auf das Einhalten von sportlichen Zielen. Wer es schafft diese umzusetzen, wird mit 30 bis 50 Cent belohnt – wer es nicht schafft, zahlt eine Strafe von mindestens fünf Dollar. Das an 500.000 Usern erprobte System soll nun auch Anreize für gesunde Ernährung bieten.
Sport- und Essverhalten wird getrackt
Und so funktioniert es: Über die iOS- oder Android-App geben die User ihre Ziele bekannt, deren Einhaltung von der Anwendung überprüft wird. Beim Sport wird das zum Beispiel durch Messgeräte wie FitBit oder RunKeeper umgesetzt. Bei guten Ernährungsvorsätzen ist eine Verknüpfung mit MyFitnessPal geplant, wo unter anderem die Kalorienzufuhr getrackt wird.
Menschen lassen sich nicht gern disziplinieren
„Ich glaube, dass Social Media und Apps dabei helfen können, sich gesund zu ernähren. Sie ersetzen zwar nicht die individuelle Beratung – aber sie können zum Beispiel dabei helfen, Listen und Protokolle über das Essverhalten zu führen, wie das in der Ernährungsberatung üblich ist“, erklärt Diätexperte Sven-David Müller. Menschen würden sich häufig nicht an ihre Vorsätze halten, weil es unbequem sei, das eigene Verhalten zu ändern. „Wir sind nicht diszipliniert und wir wollen uns nicht gerne disziplinieren lassen“, so Müller weiter.