Schnarchen adé? Das Bett 2.0

Bett 2.0, Smartbett

Schnarchen gefährdet nicht „nur“ die eigene Gesundheit und die des Partners, sondern auch die Stabilität der Beziehung. Auf der diesjährigen Consumer Electronics Show (CES), eine der weltweit größten Fach-Messe für Unterhaltungselektronik, wurde dem Fachpublikum ein „intelligentes“ Bett namens „x12“ aus dem Hause Sleep Number präsentiert, welches Betroffenen und ihren Angehörigen Ahilfe verschaffen soll.

Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit und Gesundheit

Bett 2.0, Smartbett
(Quelle: sleepnumber.com)

Oft haben Schnarcher keinen erholsamen Schlaf, weil die Schnarchzyklen vor allem in den wichtigen Traum- und Tiefschlafphasen vorkommen. Abgeschlagenheit, Nervosität, Müdigkeit und damit verbundende mangelnde Konzentration und Leistungsfähigkeit sind die Folge. Schwerwiegendere Schnarchleiden können – sofern sie langfristig auftreten und nicht erkannt werden – Beeinträchtigungen am Herz- und Kreislaufsystem (Bluthochdruck) mit Erhöhung des Infarkt- und Schlaganfallrisikos nach sich ziehen*.

Bett 2.0 soll für Abhilfe sorgen

Die als „technologisch fortschrittlichste Schlafstätte der Welt“ beworben wird, bietet gleich eine ganze Palette an innovativen Features, um Betroffenen und deren Angehörigen eine möglichst ruhige und effiziente Nachtruhe zu sichern. So wird etwa erkannt, wer gerade unter der Decke liegt und es lassen sich gesundheitsrelevante Daten wie Herz- und Atemrhythmus ablesen. Die integrierte „Partner Snore“-Funktion soll das lästige Schnarchen beseitigen. Wie das geht? Zu bestimmten Zeiten lassen sich die Matratzen automatisch verstellen. Das soll das störende Geräusch zu beseitigen. Die Steuerung erfolgt wahlweise über Fernbedienung oder Sprachkommandos.

Von der Medizin- in den Konsumentenbereich

Die Technologie, die Nutzern den bestmöglichen Schlaf garantieren soll, nennt sich „SleepIQ“ und ist laut Hersteller im x12 erstmals vollständig in ein Bettgestell integriert. Dahinter verbirgt sich ein intelligentes Tracking-System, das ursprünglich für einen Einsatz im medizinischen Bereich entwickelt worden ist.

In Kombination mit der eingesetzten „DualAir“-Technologie ist das Hightech-Bett ebenfalls in der Lage zu erkennen, welche Personen sich gerade unter der Decke befinden, die dazu passenden individuellen Nutzerprofile zu laden und mit jeweils aktuell gemessenen Daten wie durchschnittliche Atemgeschwindigkeit, Herzschlagrate oder nächtlichen Bewegungsmustern zu vergleichen.

(cs / pte)

——-

* Peppard PE et al.: „Prospective study of the association between sleep-disordered breathing and hypertension, New England Journal of Medicine“, 2000.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

Empfohlene Artikel