Einst galt Gesundheitsmanagement, die planvolle Organisation mehr oder weniger komplexer gesellschafts- und sozialpolitischer Maßnahmen zum Zwecke der Erhaltung und zum Ausbau der Gesundheit, allenfalls als Luxus für einen vergleichsweise geringen Teil der Bevölkerung. Heute ist klar: Gesundheitsmanagement ist für die in der Branche tätigen Unternehmen und für die gesamte Volkswirtschaft ein entscheidender Wettbewerbsfaktor.
Gesundheitswirtschaft wächst – und die Anforderungen steigen
Ob neue medizinische Erkenntnisse, technologischer Fortschritt oder veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen (Stichwort: demografische Alterung) – das einzig Beständige an der Gesundheitswirtschaft ist der Wandel. Diese drei Faktoren führten zu einem enormen Wachstum der Branche. So arbeiten inzwischen, Angaben des Statistischen Bundesamts zufolge, weit mehr als vier Millionen Beschäftigte im Gesundheitssektor. Im Jahr 2010 wurden 11,6 Prozent des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Gesundheit, medizinische Vorsorge und Heilung ausgegeben. In absoluten Zahlen ausgedrückt sind das über 287 Milliarden (!) Euro. Damit übertrifft die Gesundheitsbranche die Automobilindustrie bei weitem (1,1 Millionen Arbeitsplätze; 9,7 Prozent des BIP).
Doch Wachstum sorgt, just in diesem sensiblen Bereich, nicht ausschließlich für hohe Umsatzzahlen, sondern vor allem für gestiegene Anforderungen an die Gesundheitsunternehmen. Damit diese ihnen nicht über den Kopf wachsen hat sich eine neue Dienstleistung beziehungsweise ein neues Berufsbild auf dem Markt etabliert: das Gesundheitsmanagement beziehungsweise der Gesundheitsmanager.
Gesundheitsmanagement: Bindeglied zwischen Verwaltung und Versorgung
Aber was genau zeichnet dieses Berufsbild aus? Grob zusammengefasst übernehmen Gesundheitsmanager Aufgaben der Führung und Leitung von Betrieben der Gesundheitswirtschaft oder zumindest von Teilen davon. Darunter fallen in erster Linie Krankenhäuser, Praxen, Pflegeeinrichtungen et cetera. Zudem arbeiten sie an der Entwicklung, Koordination und Vermarktung unterschiedlichster Gesundheitsdienstleistungen mit. Aufgrund ihres breiten Themenspektrums und ihres weiten Tätigkeitsfeldes kann man das Gesundheitsmanagement beziehungsweise deren Vertreter auch als Bindeglied zwischen Verwaltung und Versorgung begreifen.
So machen Sie sich und Ihr Unternehmen fit
Die oben erwähnten Beispiele aus Forschung, Technologie und Gesellschaft machen deutlich, dass Unternehmen des Gesundheitswesens sich fit für die mit dem Wandel verbundenen Herausforderungen machen müssen. Ein Instrument ist, wie eben aufgezeigt, das Gesundheitsmanagement. Und dieses kann man lernen. Zum Beispiel via Fernstudium im Betrieblichen Gesundheitswesen.
Im Rahmen dieses nach DIN EN ISO 29990:2010 zertifizierten Fernlehrganges werden angehenden Gesundheitsmanager die fachlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden vermittelt, die Sie auf die speziellen Herausforderungen innerhalb der Gesundheitswirtschaft vorbereiten. Und auch jene, die sich im Wachstumsmarkt Gesundheit selbstständig machen wollen, können sich im Lehrgang die Grundlagen der Existenzgründung aneignen. Das Fernstudium ist durch die Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) staatlich zugelassen worden und hat sich zudem dem FWW-Weiterbildungskodex verschrieben.