Wenn ein Umzug ansteht, denken viele Menschen darüber nach, ob sie die zukünftige Immobilie ebenfalls mieten oder diese nicht lieber kaufen sollten. Abhängig von der Entscheidung, ist vor allem das Einkommen und die Tatsache wie sesshaft man ist. Vor- und Nachteile für das Mieten oder Kaufen von Immobilien gibt es bei beiden Positionen.
Das Bestsellerprinzip der Immobilien
Seit 01. Juni 2015 gilt das Bestsellerprinzip. Dieses besagt, dass ab sofort nicht mehr der Mieter die Maklergebühr zahlen muss, sondern der Vermieter. Auch die Provision fließt nun aus der Tasche des Kunden, also ebenfalls des Vermieters. Bis zu zwei Netto-Kaltmieten plus Mehrwertsteuer fallen so auf den Vermieter zurück. Doch wer sich einen kompetenten Makler wünscht, welcher sich außerdem um die Mietverträge, eine Vorsortierung der Interessenten sowie um die Prüfung der Bonität kümmert, geht diesen Deal durchaus gerne ein. Oft werden Rahmenverträge zwischen Makler und Kunden erstellt, wodurch die Provision festgelegt ist. Das Bestsellerprinzip der Immobilien gilt ebenso für Mieter. Wer einen Makler von sich aus beauftragt, muss mit den gleichen Kosten rechnen wie der Vermieter.
Das Bestsellerprinzip hat die Immobilienbranche und vor allem die Makler schwer getroffen. Wer sich früher seinen Lohn durch die Provision aufpolieren konnte, muss nun darauf hoffen, dass man als Makler für eine Wohnungsvermittlung engagiert wird, um den Bonus zu erhalten. Möchten Sie sich aufgrund der Umstellung neu orientieren oder sind Sie mit Ihrem Maklerbüro auf der Suche nach motivierten Mitarbeitern, helfen Portale für Jobs in der Immobilienbranche bei der Vermittlung.
Mieten oder kaufen? Die Vor- und Nachteile
Durch die ständige Flexibilität und Mobilität, die durch die heutige Arbeitswelt vermittelt wird, ist es für viele Personen effizienter eine Wohnung oder ein Haus zu mieten anstatt es sich zu kaufen. Durch die Miete ist die Flexibilität garantiert und man muss sich um die Instandhaltung der Immobilie keine Gedanken machen, denn der Vermieter ist für, zum Beispiel, eine kaputte Heizung verantwortlich. Hinzu kommt, dass die Nebenkosten durchaus gering bleiben. Bei der Abwägung bleibt allerdings auch zu beachten, dass man von steigenden Mieten betroffen ist und sich an die Vorgaben des Vermieters halten muss – eventuell sind keine Haustiere erlaubt oder man muss lange nach einer Wohnung mit geeigneter Raumaufteilung suchen.
Kauft man hingegen eine Immobilie beziehungsweise baut man ein Eigenheim, sind der gestalterischen Freiheit keine Grenzen gesetzt. Eine finanzielle Sicherheit im Alter ist gegeben und trotz der Ortsgebundenheit, ist es möglich, das Objekt später einmal zu vermieten und sich so zusätzliches Einkommen zu ermöglichen. Entscheidet man sich für eine Vermietung, muss klar sein, dass man für alle Probleme bezüglich der Instandhaltung der Immobilie selbst aufkommen muss. Man ist nun selbst der Vermieter und kann die Kosten nicht mehr umverteilen. Rücklagen für Renovierungen sind daher Pflicht.