Jena wird „Gesundheitsregion von morgen“

„Lernen“, „Arbeiten“ und „Altern“ im Fokus

Im Mittelpunkt stehen dabei die sozialen Lebenswelten „Lernen“, „Arbeiten“ und „Altern“. Dr. Berger: „Es reicht heute nicht mehr aus, nur einzelne Zielgruppen oder ausgewählte Gesundheitsrisiken in den Mittelpunkt zu stellen. In unserem Netzwerk betrachten wir daher Gesundheit als gesamtgesellschaftliche Herausforderung über die gesamte Lebensspanne.“ Entsprechend groß ist daher auch die Anzahl der Projektpartner des Netzwerks in der Region Jena: Die Liste reicht von Kindertagesstätten, Schulen, Alteneinrichtungen, Betrieben, über Krankenkassen,Sportvereine, öffentliche Einrichtungen bis hin zur Stadt Jena.

Berger selbst koordiniert zusammen mit Dr. Katharina Wick die Teilprojekte im Bereich „Gesund Lernen“, die Projekte im Themenfeld „Gesund Arbeiten“ werden von Prof. Dr. Heike Kraußlach von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena koordiniert, Prof. Dr. Bernhard Strauß (Direktor des Instituts für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie des UKJ) und Diplom-Psychologin Sarah Barkowski (ebenfalls Institut für Psychosoziale Medizin und Psychotherapie) koordinieren den Bereich „Gesund Altern“.

Mehr als nur Prävention und Gesundheitsförderung

Dabei gehe es nicht nur um Prävention und Gesundheitsförderung im medizinischen Sinn, betont Berger: „Ebenso wichtig ist uns die soziale Frage der gesellschaftlichen Teilhabe aller Menschen in der Region. Wir wollen zeigen, dass durch eine bessere gesellschaftliche Integration das Selbstwertgefühl gesteigert und so Gesundheit gefördert werden kann.“ Das Projekt ist zunächst auf vier Jahre angelegt. Neben der BMBF-Förderung von über 4,5 Mio. fließen auch Mittel der Projektpartner in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro mit ein. „Unsere Aufgabe als Universitätsklinik ist nicht nur eine optimale Patientenversorgung, sondern auch der Erhalt der Gesundheit als ein gesamtgesellschaftliches Gut. Dazu wird das Netzwerk „VorteilJena“ einen entscheidenden Beitrag leisten. Dieses Projekt ist eine starke Gemeinschaftsleistung aller Projektpartner, von dem zukünftig die ganze Region profitieren wird“, erklärt Prof. Dr. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstands des UKJ.

(Universitätsklinikum Jena, UKJ)

HCC Redaktion

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