Die erfreulicherweise stetig steigende Lebenserwartung in industrialisierten Ländern wie Deutschland hat auch eine Schattenseite: Immer mehr Menschen erreichen das Risikoalter für eine Demenzerkrankung, insbesondere eine Alzheimer-Krankheit. Dies stellt die Gesundheitssysteme eben jener Staaten vor große Herausforderungen. Eine gemeinsame interdisziplinäre Studie an der Universität Rostock half ein neuartiges Analyseverfahren zu etablieren, das es erlaubt, die Auswirkungen der Alzheimer frühzeitig zu erkennen.
Frühe Erkennung ermöglicht rechtzeitiges Gegensteuern
Auffälliges Bewegungsverhalten und zunehmende Beeinträchtigung des Tag-Nachtzyklus gehören zu den schwersten Verhaltenssymptomen der Alzheimer Erkrankung. Eine frühe Erkennung oder sogar eine Vorhersage dieser Verhaltensauffälligkeiten würde es erlauben, rechtzeitig gegenzusteuern und so eine Ausbildung oder Verschlimmerung dieser Beschwerden zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Dadurch ließe sich auch der Bedarf an einer teuren, institutionalisierten Versorgung verringern. Der Verbleib der Betroffenen in der Häuslichkeit würde eher ermöglicht.
Eine gemeinsame interdisziplinäre Studie der Universitätsmedizin Rostock und der Fakultät für Informatik und Elektrotechnik an der Universität Rostock in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Rostock konnte ein neuartiges Analyseverfahren etablieren, das es erlaubt, die Auswirkungen der Alzheimer-Krankheit auf das uneingeschränkte Alltagsverhalten zu erkennen.
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