11.2. Tag des Euronotrufs 112

Laut Eurobarometer, eine in regelmäßigen Abständen von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene öffentliche Meinungsumfrage, wünschen sich 90 Prozent der Befragten eine einheitliche Notrufnummer für die gesamte Europäische Union (EU). Das Erstaunliche an diesem Ergebnis: diese, von den EU-Bürgerinnen und Bürgern geforderte Nummer gibt es bereits!

Für die EU ist die Tatsache, dass viele ihrer Bürger über die Existenz der einheitlichen Notrufnummer nichts wissen, Anlass den 11.2. jeden Jahres zum Tag des „EU Notruf 112“ zu erklären. In den letzten Jahren wurde der Europäische Tag der 112 EU-weit mit unterschiedlichen Aktivitäten begangen. Ziele solcher Aktionen könnten zum Beispiel die kindgerechte Vermittlung des Wissens über die Notrufnummer 112 sein oder auch Werbung für das Ehrenamt im Bevölkerungsschutz.

Funktioniert in jedem Mobilnetz – auch außerhalb der EU

Der Euronotruf funktioniert in jedem Mobilnetz, also auch dann, wenn das eigene Netz am aktuellen Standort gerade nicht verfügbar ist. Eine Vorwahl muss nicht gewählt werden. Der Anrufer wird mit der nächsten Notrufzentrale von Rettungsdienst, Feuerwehr oder Polizei verbunden. In vielen Ländern wird der Euronotruf mehrsprachig bedient. Auch in vielen anderen europäischen Ländern, die nicht zur EU gehören, gilt die 112, so zum Beispiel in Kroatien, Norwegen und der Schweiz.

Verbreitung des Wissens zur 112

Ziele der Aktivitäten zum Europäischen Tag der 112 könnten auch Sensibilisierungsmaßnahmen und Vernetzungsaktivitäten im Bereich des lokalen Bevölkerungsschutzes sein. Auch Initiativen, die vor Ort bereits zu sogenannten „Sicherheitswochen“ geführt haben, die von lokalen Akteuren aus Städten, Gemeinden, Unternehmen, Schulen und so weiter, oft zusammen mit dem örtlichen Einzelhandel und Hilfsorganisationen durchgeführt worden sind. Summa Sumarum geht es um die Verbreitung des Wissens zur Europäischen Notrufnummer 112.

(cs)

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Weiterführende Informationen:

Der Eurobarometer ist eine von der Europäischen Kommission in Auftrag gegebene öffentliche Meinungsumfrage in den Ländern der EU. Die erste Umfrage wurde 1973 veröffentlicht. Dabei werden 1.000 Bürgerinnen und Bürger sowohl immer die gleichen Standardfragen als auch wechselnde Fragen zu unterschiedlichen Themen gestellt. Die repräsentative Umfrage dient der EU-Kommission zur Beobachtung und Herausbildung der Meinungsentwicklung unter der europäischen Bevölkerung.

Im aktuellen Barometer gaben 90 Prozent der EU-Bürger an, dass sie eine einheitliche Notrufnummer für die gesamte EU für sinnvoll halten. Zwei Drittel der Befragten waren jedoch der Ansicht, dass die Bevölkerung derzeit nicht ausreichend über die bereits existierende Notrufnummer 112 informiert ist. Selbst von denjenigen, welche die 112 als nationale Notrufnummer kannten, wusste nur ein Viertel der Befragten, dass sie diese Nummer in der gesamten EU anrufen können.

Anregungen zur Ausgestaltung solcher Events finden Sie auf www.agenda112.eu.

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