Versicherungen sind und bleiben ein unliebsames Thema – und kaum etwas könnte wichtiger sein. Doch bei den unterschiedlichen Varianten verliert man schnell die Übersicht. Deswegen eröffnen wir ein weiteres Schlaglicht und nehmen die Risikolebensversicherung unter die Lupe: Was verbirgt sich dahinter und für wen ist sie überhaupt interessant? Dazu stellen wir insgesamt fünf grundlegende Fragen und liefern Ihnen die Antworten.
1. Wer sollte eine Risikolebensversicherungen abschließen – und warum?
Der Hauptgrund ist recht einfach: Die finanzielle Zukunft absichern. Im Grunde geht es darum, eine Versorgungslücke bereits zu schließen, noch bevor sie entsteht. Diese eröffnet sich beispielsweise dann, wenn die Person in einer Familie, die das Haupteinkommen erzielt, tödlich verunglückt. Absichern können Sie auf diese Weise verschiedene Personengruppen:
- Partner (Ehe wie auch Lebensgemeinschaften)
- Familienangehörige
- Geschäftspartner
- Vereine
- Unternehmen.
Ebenfalls gut zu wissen: Eine abgeschlossene Risikolebensversicherung gilt auch als Sicherheit für Baufinanzierungen, Kredite und Darlehen.
2. Wo lassen sich Versicherer vergleichen?
Wie bei jeder Versicherung kann es auch hier recht mühsam sein, die Konditionen im Einzelnen selbst zu vergleichen. Eine Möglichkeit, diese Aufgabe abzukürzen, sind die Rankings in verschiedenen Magazinen. Ein Beispiel: Dieses Jahr ist nach Focus Money (16/2018)* in der Kategorie „Bester Risikoschutz“ CosmosDirekt Testsieger.
3. Welche Kriterien spielen bei Versicherungsabschluss eine Rolle?
Wie genau sich die Konditionen einer Risikolebensversicherung gestalten, ist von Person zu Person unterschiedlich. Insofern werden die Vertragskonditionen und Beitragssätze individuell angepasst und zugeschnitten. Die wichtigsten Kriterien zur konkreten Lebenssituation sind:
- Beruf
- Alter
- Extremsportarten
- Gewohnheiten in der Lebensführung (zum Beispiel Rauchen)
- Angaben zum Gesundheitszustand und zu bekannten Erkrankungen.
Auch hier ein Hinweis: Falschangaben zum Gesundheitszustand gefährden den Versicherungsschutz. Insofern lohnt es sich auch bei höheren Beitragssätzen im Ernstfall nicht, bei Vertragsabschluss Falschangaben zu machen.
4. Was ist bei einer Risikolebensversicherung zu beachten?
Ein großer Knackpunkt ist, dass die preislichen Unterschiede enorm sein können. Das gilt nicht nur für die verschiedenen Anbieter, sondern auch für die Tarife eines einzigen Anbieters. Was ebenfalls für große Unterschiede sorgen kann, sind die Gewohnheiten: So kann beispielsweise das bereits erwähnte Laster des Rauchens den Beitragssatz deutlich nach oben korrigieren. Letztendlich gilt auch hier, was generell für Verträge wahr ist: Konditionen auf Herz und Nieren prüfen, vergleichen und genau auf die eigene Lebenssituation anpassen.
5. Wann läuft eine Risikolebensversicherung aus?
Die jeweilige Laufzeit einer Risikolebensversicherung ist individuell verhandelbar und wird beim Vertragsabschluss festgelegt. In der Regel bewegt sie sich allerdings zwischen einem und 50 Jahren Gesamtlaufzeit. Wie lange diese letztendlich sein soll, hängt vorrangig vom Alter zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses ab. Grundsätzlich gilt allerdings die Empfehlung – wie auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung – möglichst jung eine solche Versicherung abzuschließen: Einerseits steigt dadurch die potenzielle Laufzeit, andererseits werden die Konditionen deutlich günstiger.
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*Für einen ersten Einblick in die verschiedenen Konditionen der Risikolebensversicherungen sowie die Möglichkeit, ein einschlägiges Ranking anzufordern, finden Sie hier.