Immense Kosten für das Rauchen

Die Raucher können einem schon fast Leid tun. Am Flughafen müssen sie in Glaskästen in einer Nebelwolke stehen, vor der Kneipe frieren sie sich im Winter den A…st ab und am Bahnhof gibt es vielleicht, irgendwo, ganz da hinten, noch ein Fleckchen, wo sie ihre Zigarette rauchen können. Rauchen wird sozial immer stärker geächtet, die Zeiten in denen es cool war, zu rauchen, sind längst vorbei. Gott sei Dank, muss man sagen, denn Raucher schaden nicht nur ihrer eigenen Gesundheit und der Gesundheit anderer, sondern sie verursachen auch immense Kosten für das Rauchen, die sie und ihre Arbeitgeber teuer zu stehen kommen.

Die teuren Raucher: Milliardenkosten

Um die fünf Euro kostet eine Schachtel Zigaretten mittlerweile, wer pro Tag eine halbe Schachtel qualmt, ist also pro Woche bei 17,50 Euro, pro Monat bei 700 Euro und pro Jahr bei schlappen 8.400 Euro. Bei 20 Millionen Rauchern in Deutschland sind das Ausgaben von 16,8 Milliarden Euro pro Jahr für Zigaretten. Aber nicht nur für die Raucher selbst sind die Kosten für das Rauchen immens. Denn wenn das Personal raucht, schadet es seiner Gesundheit – und das hat Fehltage und Krankschreibungen zur Folge, die auch für den Arbeitgeber zu Buche schlagen.

6.000 US-Dollar Kosten für das Rauchen pro Mitarbeiter

Eine Studie des College of Public Healtz & Moritz College of Law der Ohio State University zufolge verursachen rauchende Mitarbeiter ihrem Arbeitgeber durch Fehlzeiten durchschnittlich zusätzliche Kosten in Höhe von 6.000 Euro pro Jahr. Neben den Fehlzeiten sind Raucher auch noch weniger belastbar und häufig unproduktiver. Wenn dann auch noch Raucherpausen gemacht werden summieren sich die Kosten für das Rauchen, die der Arbeitgeber zu tragen hat, auf etwa 6.000 Dollar.

Hohe Gesundheitskosten, niedrige Belastung der Rentenkassen

Zwar haben die Arbeitgeber einen finanziellen Nachteil durch Raucher. Für die Allgemeinheit allerdings sind die Raucher kein großer Kostenfaktor: Da ihre Lebenserwartung geringer ist, belasten sie die Rentenkassen nicht in dem Maße, wie es gesunde, schlanke, sporttreibende Nichtraucher tun (Helmut Schmidt mal ausgenommen). Damit wiegen die Raucher sogar die höheren Gesundheitskosten auf, die sie während ihres Lebens verursachen. Wer also so altruistisch veranlagt ist, dass ihm die eigene Gesundheit weniger wichtig ist als ein ausgeglichener Haushalt, der soll ruhig weiterrauchen!

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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