Fraunhofers „Robo Mate“ soll Arbeiten sicherer und produktiver machen

Exoskellet Fraunhofer

Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter im industriellen Umfeld verbessern

Exoskellet Fraunhofer
Der “Robo Mate” soll Arbeiten in der Industrie sicherer und produktiver machen (Bild: Fraunhofer IAO)

Diese Herausforderungen geht das jetzt gestartete Projekt „Robo-Mate“ an. Seit Anfang September 2013 beschäftigen sich zwölf Partner aus sieben europäischen Ländern mit der Entwicklung eines intelligenten, einfach zu bewegenden und tragbaren Außenskeletts für manuelle Arbeitsschritte. Mit der neuen Entwicklung wollen die Projektpartner die Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter im industriellen Umfeld verbessern und das Heben schwerer Lasten erleichtern. Dies soll gleichzeitig Arbeitsunfälle und Erkrankungen reduzieren sowie Produktivität und Produktqualität steigern. Das zu entwickelnde Exoskelett soll vom Menschen geführt und computergestützt funktionieren und in unterschiedlichen Industriebranchen einsetzbar sein.

Im Projekt simuliert das Fraunhofer IAO die Funktion des Exoskeletts in einer virtuellen Fabrikumgebung. Der französische Projektpartner Indra SAS (Fahrzeugentsorgungsindustrie) und der rumänische Automobilzulieferer Compa S.A. entwickeln nachfolgend Szenarien aus der Automontage und setzen diese in ihren Fertigungsanlagen um. Das Forschungszentrum des italienischen Automobilherstellers Fiat (CRF) nimmt Labortests und Systembewertungen vor.

Das dreijährige Projekt wird durch das Forschungsrahmenprogramm (FP7) der Europäischen Union mit rund 4,5 Millionen Euro gefördert. Geleitet wird es von Prof. Dr. Hans Wernher van de Venn (ZHAW, Schweiz) mit Unterstützung der accelopment AG (Schweiz).

(cs mit Informationsmaterial des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation)

HCC Redaktion

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