Gesundheit in Ost und West: SHIP-Studie liefert Basis für neue Therapien

Mecklenburg-Vorpommern ist in Deutschland die Region mit der geringsten Lebenserwartung, denn hier leben auch die meisten Menschen mit Übergewicht, Diabetes mellitus und Bluthochdruck.

Das weltweit größte Untersuchungsprojekt seiner Art

Dies zeigt das mit rund 8.700 Teilnehmern weltweit größte Untersuchungsprojekt seiner Art, die Greifswalder „SHIP-Studie“. Die Ergebnisse erlauben es auch, Zusammenhänge zwischen Risikofaktoren und Krankheiten zu verstehen und Krankheitsverläufe individuell besser einschätzen zu können.

Vorhersagen über den Erfolg einer Therapie

Denn je mehr Ärzte über einen Patienten und seine Krankheit wissen, desto gezielter können sie therapieren. „Companion Diagnostics“ nennen sich Tests, die Vorhersagen über den Erfolg einer Therapie zulassen. Sie waren Thema des Herbstsymposiums der Korporativen Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e. V. (DGIM). Dort stellten Forscher auch die SHIP-Studie vor und diskutierten, wie sich Wissen zur therapieleitenden Diagnostik aus Bevölkerungsstudien gewinnen lässt.

Die Study of Health in Pomerania (SHIP) wurde in den 90er Jahren ins Leben gerufen, um die im bundesweiten Vergleich auffallend niedrige Lebenserwartung im Nordosten Deutschlands zu erklären. „Es bestand der Verdacht, dass in der dortigen Bevölkerung Risikofaktoren für wichtige Erkrankungen besonders häufig auftreten“, beschreibt Privatdozent Dr. rer. med. habil. Dr. phil. Carsten Oliver Schmidt vom Institut für Community Medicine an der Universitätsmedizin Greifswald.


Lesen Sie auf Seite 2: Bei Gallensteinen ist Vorpommern Weltspitze.

HCC Redaktion

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