Wissen geht verloren
„Wenn erfahrene Mitarbeiter abwandern, geht immer Wissen verloren, besonders wenn es nicht rechtzeitig an einen Nachfolger oder Nachwuchskräfte weitergegeben werden kann, weil die Stelle nicht oder erst später neu besetzt wird“, sagt Torsten Kreis, Healthcare-Experte bei Steria Mummert Consulting. Das erkennen auch die Kliniken und Pflegeeinrichtungen vermehrt. 79 Prozent schätzen das Risiko als hoch ein, dass durch den Verlust von Know-how und die mögliche fehlende Nachbesetzung von Stellen ein Schaden für ihr Unternehmen entsteht.
Vakanzen werden oft zu spät erkannt
„Damit Kliniken und Pflegeeinrichtungen ihr Personalmanagement verbessern und rechtzeitig in Nachwuchsgewinnung investieren können, ist eine geeignete Software-Unterstützung unumgänglich. Sie hilft, sich einen genauen Überblick über die Personalsituation zu verschaffen und drohende Vakanzen frühzeitig zu erkennen“, sagt Torsten Kreis. „Genügend Daten werden in den heutigen IT-Systemen gesammelt. Nur wo sind die relevanten Daten? Bisher ist das Datenmanagement oft noch schlecht, Personalakten sind nicht überall digitalisiert.“ Dadurch entsteht ein unklares Bild und Vakanzen werden im schlimmsten Fall erst erkannt, wenn der Mitarbeiter seinen Abschied feiert. Besonders gravierend ist, dass 33 Prozent der Befragten aus der Gesundheitsbranche garnicht erst angeben können, wie groß der Anteil der Mitarbeiter in Schlüsselpositionen ist, der in den nächsten drei Jahren das Unternehmen verlässt. Eine softwareunterstützte Personalplanung kann dieses Manko beheben.
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Weiterführende Informationen zur Studie.
Die Studie „Managementkompass Demographiemanagement“ von Steria Mummert Consulting und dem F.A.Z.-Institut bietet Kompaktwissen für Manager. Sie zeigt anhand von Expertenbeiträgen aus Praxis und Wissenschaft, wie Unternehmen dem demographischen Wandel entgegenwirken und die Potenziale älterer Mitarbeiter optimal nutzen. Sie beinhaltet zudem die wichtigsten Ergebnisse der gleichnamigen Potenzialanalyse. Dafür wurden im Juli 2013 in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung 229 Fach- und Führungskräfte aus dem Bereich Personal oder Geschäftsführer in Unternehmen mit einer Mitarbeiterzahl von 100 und mehr befragt.