Moringa – mehr als nur Meerrettich

»Meerrettichbaum« ist noch die unspektakulärste Bezeichnung für die ursprünglich aus Nordwestindien stammende Moringa olifeira. Manche bezeichnen ihn als »Wunderbaum« und andere gar als »Baum des Lebens«. Und tatsächlich weist die Pflanze, die zunehmend auch in Europa Einzug erhält, fantatstisch anmutende Eigenschaften auf. 

Wasseraufbereitung in den Entwicklungsländern

Eine äußerst wertvolle Eigenschaft von Moringa (moringa.de) ist die Fähigkeit, verschmutztes Wasser zu reinigen und zu desinfizieren. Um ein Liter verschmutztes Wasser zu reinigen, benötigt man gerade einmal 0,2 Gramm gemahlenen Moringa-Samen, welches zuvor aus den langen Schoten herausgelöst, getrocknet und pulverisiert wird. Gibt man das daraus entstehende Pulver in verunreinigtes Wasser, vereinigen sich Bakterien und Schwebstoffe zu Agglomeraten und sinken nach wenigen Minuten zu Boden. Übrig bleibt reines Trinkwasser. Gerade in den ärmeren Regionen der Erde, den so genannten Entwicklungsländern, wird diese Methode zur Wasseraufbereitung verwendet.

Siegeszug als Heilmittel

In Ostafrika nutzt man den Moringa oleifera traditionell als natürliches Heilmittel. Aber auch in den westlichen Ländern findet er verstärkt Anwendung. Der Saft des Baumes hilft bei der Stabilisierung von Bluckdruck. Auch Alterszucker lässt sich damit hervorragend auf natürliche Weise behandeln. Die Blätter wirken entzündungshemmend und die Wurzeln nutzt man zur Behandlung rheumatischer Beschwerden. Und die in der Moringa enthaltenen Phytoöstrogene helfen Frauen im mittleren Alter durch die Wechseljahre zu kommen.

Der Moringa-Baum ist der weltweit am schnellsten wachsende Baum. Aus diesem Grund können Menschen aus aller Herren Länder von seinen Eigenschaften profitieren. In Kuba zum Beispiel soll er als „unerschöpfliche Quelle für Fleisch, Eier und Milch“ dienen. In ärmeren Regionen der Welt wird er in der Nähe medizinischer Stationen gepflanzt, etwa um Anämie zu behandeln und im Sport wird er als Präparat zur Leistungssteigerung verwendet.

HCC Redaktion

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