Neue Technologien – die Gesellschaft immer im Blick

KIT, Karlsruher Institut für Technologie, Talkrunde

Die Technikfolgenabschätzung hat am KIT Tradition: Mit dem Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB), welches das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT bereits seit 1990 betreibt, hat sich hier eine der weltweit renommiertesten Einrichtungen der Technikfolgenabschätzung etabliert.

KIT, Karlsruher Institut für Technologie, Talkrunde
Talk-Runde „Technik reflektieren – Gesellschaft gestalten“ (Foto: © Sandra Göttisheim)

Die Bewertung möglicher Konsequenzen und Unwägbarkeiten technischer Entwicklungen durch das TAB – vom Internet der Dinge bis zum Blackout bei flächendeckendem Stromausfall – stand auch im Mittelpunkt des Impulsvortrags „Mensch, Maschine! Innovation braucht mehr als Technik“ von Ulla Burchardt, Lehrbeauftragte an der TU Dortmund und langjährige Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung im Deutschen Bundestag. „Technikentwicklungen an sich sind weder gut noch schlecht. Ob daraus Innovationen werden, hängt nicht nur von Entwicklern und Ingenieuren ab, sondern ob Kunden und Bürger einen Nutzen erkennen – oder ein Risiko“, so Burchardt.

Sind Roboter in der Altenpflege hilfreich – oder unmenschlich? Können wir dank Google auf Allgemeinbildung verzichten? Welches sind die Ziele und Folgen der Industrie 4.0? Über mögliche Konsequenzen neuer Technologien diskutierte Moderator Markus Brock in der Talk-Runde „Technik reflektieren – Gesellschaft gestalten“ mit Expertinnen und Experten aus Industrie und Wissenschaft: Christoph Winterhalter, Head of Product Group PLC & Automation des ABB Konzerns und Vorstandsmitglied der VDI/VDE Gesellschaft für Mess- und Automatisierungstechnik, Dr. Stephan Fischer, Senior Vice President TIP Strategic Innovation der SAP AG und Sprecher des Software Spitzen-Clusters, und vom KIT Professorin Tanja Schultz, Leiterin des Cognitive Systems Lab am KIT und Google Research Award-Preisträgerin, sowie Professor Armin Grunwald Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS).

Präsident Holger Hanselka zeichnete beim Jahresempfang die Gewinner des KIT-Innovationswettbewerbs aus: Den ersten Platz in der Kategorie Ideenwettbewerb belegten Dr. Ute Schepers und Professor Stefan Bräse. Mit ihrem Projekt zur Früherkennung maligner Melanome setzten sie sich gegen 40 Konkurrenten durch. Professor Steffen Grohmann erhielt gemeinsam mit Andreas Janzen und Andreas Ebersoldt den Sonderpreis Transferprojekte.

(Karlsruher Institut für Technologie, KIT)

HCC Redaktion

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