Unternehmenskommunikation verbessern: So geht’s!

Vor dem Hintergrund des „War for Talents“ gilt es, Werte in der Unternehmenskultur zu verankern – auch in KMU. Denn die so genannte Generation Y sucht in ihrer Arbeit vor allem eines: Sinn. Nicht zuletzt deshalb ist inzwischen die Unternehmenskultur Erfolgsfaktor statt „Sozial-Gedöns“. Eine der wichtigsten Faktoren, um diese Form der Kultur in einem Betrieb erfolgreich zu implementieren und zu erhalten, stellt die interne Unternehmenskommunikation dar. Aus diesem Grund im Folgenden fünf Tipps, wie sie diese verbessern können.

Tipp 1: Unternehmenskommunikation visualisieren

Wem die Kommunikation mit seinen Mitarbeitern wirklich wichtig ist, der zeigt das auch. Demonstrieren Sie, wie wichtig Ihnen als Unternehmer beziehungsweise Führungskraft die interne Unternehmenskommunikation ist, indem Sie diese optisch in den Vordergrund stellen. Dazu gehört ein interner E-Mail-Newsletter oder auch Schaukästen für die Mitarbeiter. Gerade Letzteres eignet sich hervorragend, um wichtige Informationen, aber auch die für das Unternehmen wichtigsten Werte an die Belegschaft stets aufs Neue zu vermitteln. Darunter können Werte, wie Zusammenhalt, gegenseitige Rücksichtnahme, eine offene Gesprächskultur oder Qualitätsbewusstsein fallen.

Tipp 2: Standards definieren

Vor allem, wenn man neue Mitarbeiter in seinem Betrieb Willkommen heißen möchte, sind Standards unabdingbar. Diese helfen ihnen sich schnell in die internen Gegebenheiten zu integrieren. Standards beantworten sowohl neuen Kollegen als auch lang gedienten Mitarbeitern folgende Fragen gleich auf den ersten Blick:

  • Wo im Betrieb erhalte ich für mich relevante Informationen?
  • Über welchen Kanal (Intranet, Schwarzes Brett) verbreite ich welche Art von Informationen?
  • Mit wem muss ich mich über welche Themen abstimmen?

Legen Sie gemeinsam mit Ihren Mitarbeitern fest, wie der Informationsfluss im Team, in der Abteilung und zwischen den Abteilungen gestaltet werden soll. Dazu braucht es Leitlinien, Checklisten und Formulare, welche die interne Unternehmenskommunikation erleichtern beziehungsweise effizient gestalten.

Tipp 3: Fehlverhalten umgehend tadeln

Um Standards durchzusetzen, darf man Fehlverhalten nicht einfach hinnehmen. Sprechen Sie Ihre Mitarbeiter darauf an, wenn sie Informationen zu spät weiterleiten oder die von ihnen formulierte Kritik unangemessen ist. Egal ob in der Sache oder im Ton. Allerdings gilt es, der Schwere des Vergehens angemessen zu tadeln. Hinterfragen Sie gemeinsam mit dem Angestellten sein Verhalten und zeigen Sie zugleich Lösungswege auf.

Tipp 4: Sach- von Bezugsebene trennen

Vor allem, wenn unter Kollegen mal die „Fetzen fliegen“ müssen Sie als Führungskraft sachlich bleiben. Machen Sie Ihren Mitarbeitern klar, dass es in einem Streit nicht darum geht, wer jetzt Schuld an einer, für das Unternehmen unangenehmen Situation hat, sondern wie man gemeinsam aus dieser herauskommt. Nutzen Sie dazu Element der gewaltfreien Kommunikation. Formulieren dazu Ihre Thesen als Ich-Botschaft.

Tipp 5: Als Chef sich zurücknehmen

Gute Chefs sind keine Klugscheißer. Gute Chefs wissen wirklich alles besser. Wozu braucht es dann Mitarbeiter mit einer eigenen Meinung?!? Bedenken Sie: Sie als Vorgesetzter können nicht in allem ein Experte sein. Nehmen Sie sich, abhängig vom Thema, auch mal zurück und laden Sie stattdessen Ihre Mitarbeiter dazu ein, über das Thema offen und kontrovers zu diskutieren. So motivieren Sie sie, miteinander zu reden. Und das Mitteinander reden, ist essentiell, um eine wirklich funktionierende Unternehmenskommunikation zu implementieren.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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