Kreativ und flexibel auf neue Herausforderungen reagieren zu können, ist für Unternehmen und Mitarbeiter ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dazu braucht es in der Belegschaft Vielfalt (engl. Diversity). Denn egal, ob Mann oder Frau, jung oder alt, In- oder Ausländer … . Jeder kann von jedem etwas lernen! Allen voran, wenn man eine gemeinsame Sprache spricht. In vielen Fällen hilft hier das sogenannte Business English beziehungsweise Auslandserfahrungen weiter.
Globalisierung: Nicht nur etwas für „die Großen“
Kaum eine andere Volkswirtschaft profitiert derart von der Globalisierung wie die deutsche. Wer allerdings glaubt, internationaler Waren- und Dienstleistungshandel sei nur etwas für transnational agierende Konzerne, „die Großen“, der irrt. Schon 2010 waren mindestens 345.000 kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als Exporteure tätig. Interessanter ist der Blick auf den Anteil der Exporteure je Unternehmensgrößenklasse:
- neun Prozent waren Kleinstunternehmen,
- 47 Prozent Kleinunternehmen und
- 68 Prozent gehörten zu den mittleren Unternehmen.
Oberhalb eines Jahresumsatzes von mehr als zwei Millionen Euro war allein 2010 somit gut jedes zweite KMU im Exportgeschäft tätig, so das Institut für Mittelstandsforschung (IfM-Bonn).*
Business English wird nicht nur fürs Business gebraucht
Business English, mit anderen Worten, die Verwendung der englischen Sprache im geschäftlichen Umfeld, benötigen international agierende Unternehmen aller Größen, sobald sie potenzielle Geschäftspartner oder Kunden kontaktieren. Zum Beispiel, indem sie mit einer englischsprachigen Webseite auf ausländischen Märkten auf ihre Firma beziehungsweise den von ihr angebotenen Produkten und Dienstleistungen aufmerksam machen oder einen geschäftlichen Erstkontakt via E-Mail oder Telefonat erstellen möchte. Sofern diese Anfrage zum Erfolg führt, wird diese besondere Form des Englischen benötigt, um komplexe Vertragswerke auszuhandeln.
Doch Business English ist weitaus mehr, als das Sprechen und Schreiben im ausschließlich geschäftlichen Umfeld. Zudem kommt es auf die Beherrschung von Gepflogenheiten jenseits von Büro und Konferenzraum an.
Auslandserfahrungen bereiten einen auf diese Herausforderungen vor
Besonders bewusst ist das jenen Mitarbeitern, die bereits als Jugendliche ein fremdes Land besuchten. Besonders hoch im Kurs sind natürlich englischsprachige Länder, da man dort die wichtigen Englischkenntnisse verbessern kann. Egal ob Internship in den USA oder eine High School in Irland, Sprachreisen sollten am besten über renommierte Anbieter abgeschlossen werden. Die Vertrautheit mit anderer Kulturen ist für das spätere Berufsleben auf jeden Fall von Vorteil.
Solchen Mitarbeitern fällt es leichter beim Abendessen mit Kunden oder Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen, das heißt, sogenannten Small Talk zu betreiben und damit eventuell die Basis für eine erfolgreiche, geschäftliche Zusammenarbeit zu schaffen.
Auch betriebsintern ist das Beherrschen von fließendem Business English ein enormer Vorteil. Schließlich gilt heutzutage mehr denn je: Die Arbeitswelt wird bunt. Es kann helfen, Konflikte in international zusammgesetzten Teams zu moderieren oder ihre Entstehung von vornherein zu vermeiden. Dann wird Diversity auch wirklich zu einem Erfolgsfaktor, und zwar sowohl für das Unternehmen als auch seinen Mitarbeitern.
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* Für weiterführende Informationen siehe: Außenwirtschaftsaktivitäten von kleinen und mittleren Unternehmen im Lichte der amtlichen Statistik, zuletzt abgerufen am 07.12.2015