Fast ein Viertel der deutschen Arbeitnehmer verzichten aufs Pause machen – sie essen entweder vor dem Computer oder lassen es ganz bleiben. 13 Prozent machen zumindest eine Viertelstunde Pause. Noch weniger Pause machen die Briten: Sie lassen die Pause zu 45 Prozent ausfallen. Dabei gibt es in Deutschland klare gesetzliche Regelungen, und das nicht ohne Grund. Bei einer Arbeitszeit von sechs Stunden ist 30 Minuten Pause machen Pflicht. Wer neun Stunden arbeitet, hat Anspruch auf zusätzliche 15 Minuten Pause. Gerade diejenigen, die besonders belastet sind, arbeiten durch. Gehören Sie auch zu denen, die vor dem Computer Fastfood verschlingen? Unser Tipp: Lassen Sie es. Wir haben sechs Tipps für Sie, wie Sie Ihre Pause gestalten können.
Sechs Tipps für’s Pause machen – und warum Pause machen so wichtig ist
1. In der Pause wird Stress abgebaut: Der Adrenalinspiegel sinkt und Sie können sich regenerieren. Wenn Sie nicht Pause machen, dann erhöht sich Ihr Herzinfarktrisiko signifikant.
2. Planen Sie Zeit für Ihre Mittagspause ein. Verabreden Sie sich mit Kollegen – soziale Kontakte tragen zum Stressabbau bei. Außerdem kommen einem beim informellen Austausch oft die besten Ideen.
3. Verlassen Sie Ihren Arbeitsplatz – sonst ist das keine wirkliche Pause. Nur wer in die Kantine oder nach draußen geht, macht richtig Pause und ist nicht versucht, doch nochmal schnell in die Mails zu schauen zwischen Salat und Brötchen.
4. Sorgen Sie für Abwechslung beim Pause machen: Wenn Sie nur am Schreibtisch sitzen, machen Sie einen Spaziergang. Wenn Sie alleine vor sich hinarbeiten, sprechen Sie mit Kollegen.
5. Auch kurz Pause machen entspannt: Stehen Sie etwa alle 90 Minuten kurz auf. Holen Sie sich beispielsweise ein Glas Wasser oder öffnen Sie das Fenster. Die rhythmische Abwechslung von Aktivität und Passivität steigert Konzentration und Leistungsfähigkeit.
6. Schließen Sie für ein paar Minuten die Augen – in Asien gehören kleine Nickerchen (Powernaps) während der Arbeitszeit zum ganz normalen Arbeitsalltag. Bei uns ist man leider noch nicht so weit – aber vielleicht gibt es ja im Besprechungszimmer eine Couch, die Sie für ein ungestörtes Schläfchen nutzen können…