Deutschland ist ein internationales Schwergewicht. Diese Aussage kann man inzwischen wörtlich nehmen. Zirka 70 Prozent der Männer und 50 Prozent der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Das zeigen Ergebnisse der zweiten nationalen Verzehrstudie.* Viele der Betroffenen wollen etwas dagegen unternehmen. Im folgenden Beitrag zeigen wir auf, wann abnehmen wirklich Sinn ergibt und welche Methoden hierzu die wirkungsvollsten sind.
Darum wollen die Deutschen abnehmen
Ob grüner Kaffee zum Abnehmen oder Übungen gegen den Bauchumfang. Es gibt viele Methoden, die dabei helfen, das Gewicht zu reduzieren. Die Frage lautet: Ab wann ist das wirklich sinnvoll? An dieser Stelle sind sich die beiden Geschlechter oft uneins. Das verrät ein Blick in diverse Umfragen. Diese zeigen, Frauen möchten vor allem abnehmen, um:
- im Strandbikini eine gute Figur zu machen,
- in neue Kleidergrößen zu passen,
- ihrem Lebenspartner zu gefallen,
- öfter Komplimente zu hören,
- sich selbst mehr wertzuschätzen.
Kurzum gesagt, sie starten eine Diät allen voran aus ästhetischen Gründen. Dagegen bemühen sich Männer meist erst um eine Gewichtsreduktion, wenn es fast schon zu spät ist. Für viele von ihnen stellen gesundheitliche Probleme die Motivation dar, um abzunehmen. Etwa wenn sie unter Diabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose oder Gelenkschmerzen leiden.
Über Geschmack, das heißt darüber, was gut aussieht, lässt sich bekanntermaßen streiten. Doch die Gesundheit sollten wir schützen. Ab wann Übergewicht krank macht und man etwas dagegen unternehmen sollte, darüber informiert gemeinhin der Body Mass Index (BMI). Für alle, die mal ihren BMI wissen möchten, sei an dieser Stelle gesagt, dass dieser sich inzwischen ganz leicht online berechnen lässt. Das ersetzt jedoch nicht die regelmäßigen Gesundheitschekcs beim Hausarzt! Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt in Sachen BMI:
- 18,5 bis 24,9 ;Normalgewicht,
- 25,0 bis 29,9; Übergewicht,
- 30,0 bis 39,9; Adipositas,
- Über 40: extreme Adipositas.
Sollte der Wert bei über 30 liegen sollte man, nach Rücksprache mit einem Arzt, etwas gegen die Pfunde unternehmen. Normalgewichtigen dagegen ist von einer Gewichtsreduktion abzuraten, denn Untergewicht kann ebenfalls zu physischen und psychischen Folgeerkrankungen führen.
Mit diesem Methodenmix lässt sich am besten abnehmen
Eines vorweg. Die Methode, um abzunehmen gibt es nicht! „Zehn Kilo in zehn Tagen“ ist zwar ein netter Claim, nur ist dieser einfach eine Lüge. Vielmehr braucht es einen Mix, bestehend aus unterschiedlichen Maßnahmen.
1. Integrieren Sie mehr Bewegung in Ihren (Arbeits-) Alltag
Jede Form von Bewegung hilft bei der Gewichtsreduktion. Nehmen Sie die Treppe anstatt den Fahrstuhl. Fahren Sie mit dem Fahrrad anstatt mit dem Auto zur Arbeit. Steigen Sie eine Haltestation früher aus. Machen Sie dreimal pro Woche Sport. Selbst wenn es sich bei diesen nur um Zehn-Minuten-Einheiten handelt, helfen sie dabei, sich Ihrem Wunschgewicht zu nähern. Weiteres hierzu könne Sie auch in unserem Beitrag 33 Tipps für mehr Bewegung am Arbeitsplatz nachlesen.
2. Bereiten Sie sich Ihr Essen selbst zu
Viele Arbeitgeber wissen um die Notwendigkeit gesunder Ernährung. Daher bieten sie in ihren Kantinen auch Salate und Obst. Falls Sie nicht zu den Glücklichen gehören, bereiten Sie Ihre Mahlzeit für die Pause selbst zu. Zum Beispiel selbst belegte Brote oder das Abendessen vom Vortag. Oder bringen Sie selbst geschnittenes Obst und Gemüse mit zum Arbeitsplatz. Was auch hilft, das Frühstück selbst zuzubereiten. Schnell geht beispielsweise Haferflocken, eingerührt in Magerquark, geschnitten Obst, Zimt und Honig. Mit diesen Maßnahmen vermeiden Sie, Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, die beispielsweise in Form von beigemischtem Zucker versteckte Kalorien enthalten. Darüber hinaus kann auch der moderate Einsatz von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln nützlich sein. Oben erwähnter grüner Kaffee etwa. Die in den grünen enthaltene Chlorogensäure beschleunigt den Stoffwechsel im Organismus, was den Energiebedarf des Körpers erhöht.
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*Detaillierte Informationen zur zweiten nationalen Verzehrstudie können am Thema Interessierte auf den Seiten des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) nachlesen beziehungsweise unter folgendem Kurzlink abrufen (Copy & Paste): http://bit.ly/2eKFhvk