BGM-Trends: Reisemedizin für Unternehmen wichtiger denn je

Reisemedizin wichtiger denn je

Angesichts der steigenden Reisetätigkeit ist eine gute reisemedizinische Beratung und Untersuchung vor und nach Auslandsaufenthalten wichtiger denn je. Denn über Erst- und Nachuntersuchungen, qualifizierte Beratungen und Vornahme notwendiger Impfungen lassen sich Mitarbeiter-Erkrankungen und damit letztendlich auch Betriebskosten signifikant reduzieren.

Tipp1: Arbeitsmediziner zu Rate ziehen

Da die Reisemedizin in den meisten Fällen nicht das Spezialgebiet des Hausarztes ist, sollten sich beruflich Reisende auf jeden Fall an einen Arbeitsmediziner wenden, am besten an den für sie zuständigen Betriebsarzt im Unternehmen. Sechs Wochen vor dem Aufenthalt sollte mit der reisemedizinischen Beratung begonnen werden. Denn es gibt Impfungen, die erst durch Erneuerung wirksam werden. Unternehmen, die regelmäßig Mitarbeiter ins Ausland schicken, sollten darauf achten, dass diese Mitarbeiter immer eine Grundimmunisierung gegen die relevantesten Infektionskrankheiten haben. Darunter zählen unter anderem Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten sowie Hepatitis A und B.

Tipp 2: Reiseapotheke vorbereiten

Besonders wichtig für ein „gesundes Reisen“ ist eine sorgfältig zusammengestellte Reiseapotheke. Hierzulande problemlos erhältlich, erweist sich der Kauf bestimmter Arzneien in fernen Ländern manchmal als schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Eine Reiseapotheke enthält nach den Empfehlungen der Reisemediziner unter anderem Mittel gegen Schmerzen und Fieber, Allergien, Sonnenbrand, Bindehautreizung der Augen sowie Reisekrankheit. Außerdem sind Insektenschutzmittel, Fieberthermometer, Mittel gegen Durchfall sowie Salben für Prellungen und Verstauchungen empfehlenswert. Gegebenenfalls sollte man sich hierfür vom Arzt auch eine Bescheinigung beziehungsweise ein Rezept ausstellen lassen, dass man diese Medikamente auf Reisen benötigt, um keine Probleme bei der Einreise zu bekommen. Generell ist es sinnvoll, wichtige Medikamente von zu Hause mitzubringen und nicht darauf zu vertrauen, diese im Ausland zu bekommen.

Eine gute Grundlage für die reisemedizinische Beratung bildet der berufsgenossenschaftliche Grundsatz 35 „Arbeitsaufenthalt im Ausland unter besonderen klimatischen und gesundheitlichen Belastungen“. Dieser beinhaltet eine ausführliche Beratung und bei längerfristigen Auslandsaufenthalten zusätzlich eine Untersuchung sowie gegebenfalls notwendige Impfungen und Informationen zur Malaria-Prävention.

(cs)


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Weiterführende Links:

Weitere Tipps & Tricks zum Thema Reisemedizin finden Interessierten auf dem Internetportal www.die-reisemedizin.de.

HCC Redaktion

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