Am 27. Oktober 2013 ist es wieder so weit. In der Nacht von Samstag auf Sonntag wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Laut einer aktuellen Umfrage der DAK-Gesundheit* würde die Mehrheit der Eltern die Zeitumstellung abschaffen, weil sie den Nachwuchs aus dem Rhythmus bringt. Besonders Mütter sind von kindlichen Schlafproblemen betroffen: Die Hälfte ist dadurch in ihrer alltäglichen und beruflichen Leistungsfähigkeit beeinträchtigt – bei den Vätern ist es „nur“ jeder dritte. Dabei gibt es einfache Tricks, damit Kind und Eltern mit der Umstellung besser zurecht kommen.
Eltern kleiner Kinder leiden besonders
54 Prozent der befragten Eltern mit jüngeren Kindern sind für ein Ende der Zeitumstellung. Insbesondere Eltern von unter Zweijährigen und von älteren Grundschülern äußerten sich kritisch. Das häufigste Problem beim letzten Wechsel auf die Winterzeit: Bei 27 Prozent der Eltern mit Kindern bis acht Jahre erklärte der Nachwuchs die Nacht viel zu früh für beendet. Dabei gab es bei Erstklässlern ebenso große Schwierigkeiten wie bei Babys und Kleinkindern. Bei 21 Prozent der Befragten schliefen die Kinder durch die Zeitumstellung schlechter ein, bei 18 Prozent waren sie schon am frühen Abend müde und quengelig.
Mütter besonders betroffen
Frauen leiden stärker, wenn das Kind schlecht schläft: Die Hälfte der Mütter gab bei der Befragung an, ihre Leistungsfähigkeit und ihr alltägliches Leben würden beeinträchtigt. Dasselbe sagten „nur“ 33 Prozent der Männer. Umgekehrt überwiegen bei jenen, die sich nur wenig beeinträchtigt fühlen, die Männer: 47 gegenüber 29 Prozent. Rund jeder fünfte Elternteil, unabhängig vom Geschlecht, nimmt Schlafstörungen seines Kindes zwar zur Kenntnis, ist dabei selbst aber genauso leistungsfähig wie sonst.
Tipps für Eltern
Frank Meiners, Diplom-Psychologe bei der DAK-Gesundheit, rät Eltern, schon vor der Zeitumstellung mit dem Zurückdrehen der Uhr zu beginnen: „Schlaf- und auch Essenszeiten können schrittweise immer zehn Minuten weiter nach hinten rücken. Wenn Kinder noch Mittagsschlaf halten, kann dieser an den ersten Tagen auch gestrichen oder hinausgezögert werden. Die Zeitumstellung klappt so oft besser.“ Bis der Körper sich an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnt hat, könne es schon mal bis zu einer Woche dauern.
——-
* Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, 1. bis 15. Oktober 2013, 1.004 Befragte mit Kindern zwischen 1 und 11 Jahren.