Investitionen in Gesundheit als Humankapital
Zudem wirken sich Investitionen in Gesundheit positiv auf die Partizipation der Bürger/-innen am Arbeitsmarkt und dessen Produktivität aus. Denn: schlechte Gesundheit verursacht Arbeitsausfälle. Krankenstände liegen in einer Größenordnung von drei bis sechs Prozent der Gesamtarbeitszeit. Etwa ein Viertel der arbeitslosen Menschen leiden an einer chronischen Erkrankung, die sie in ihren täglichen Aktivitäten einschränkt. Nahezu zehn Prozent der Menschen beendete 2009 eine Beschäftigung aus Gesundheitsgründen. Investitionen in Gesundheit können folgerichtig als Investitionen in Humankapital verstanden werden.
Bis zu acht Millionen neue Arbeitsplätze
Investitionen sollen einerseits helfen, Menschen länger, aktiver und gesünder im Erwerbsleben zu halten, und andererseits das enorme Potenzial des Gesundheitssektor zur Schaffung neuer Jobs zu nutzen. „Bis 2020 könnten im europäischen Gesundheitsbereich acht Millionen Arbeitskräfte fehlen. Während im Jahr 2012 der Bedarf an Arbeitskräften auf dem europäischen Arbeitsmarkt insgesamt zurückging, ist der Bedarf nach Gesundheitsberufen steigend. Zwischen 2008 und 2012 gab es im Gesundheits- und Sozialsektor rund eineinhalb Millionen Neueinstellungen“, so Testori Coggi.
(cs mit Informationen des European Health Forums Gastein)