„Walk and talk“ – so lautet Nilofer Merchants Tipp für gesündere Meetings. Denn statt sich zu Meetings zu verabreden, bei denen man nur auf seinem Stuhl sitzt, schlägt sie vor, einen gemeinsamen Spaziergang zu machen. Der positive Effekt von Meetings an der frischen Luft: frisches Denken und man tut auch noch etwas für die Gesundheit.
Sitzen ist das neue Rauchen
Ähnlich wie Rauchen hat Sitzen die verschiedensten negativen Effekte auf unsere Gesundheit: Muskelverspannungen und Rückenschmerzen werden durch zu langes Sitzen verursacht. Aber auch die Risiken für Bluthochdruck, Diabetes, Arteriosklerose, Thrombosen und einige Krebsarten steigen an, wenn man sich zu wenig bewegt und viel sitzt.
Wir sitzen länger als wir schlafen
Der durchschnittliche US-Amerikaner sitzt täglich 9,3 Stunden: Das ist länger als er schläft. In Deutschland sieht es mit 5,5 Stunden ein wenig besser aus – die Tendenz geht aber klar in Richtung immer längeres Sitzen.
Berufliche Verpflichtungen erfüllen oder etwas für die Gesundheit tun?
Diese Frage stellt sich nicht mehr, wenn man Meetings mit einem Spaziergang verbindet. Häufiger Vorwand, um keinen Sport treiben zu müssen ist, dass man keine Zeit habe, dass man berufliche Verpflichtungen erfüllen müsse. Wenn man aber Meetings an der frischen Luft bei einem Spaziergang abhält, dann kann man plötzlich beides haben: Gesundheit und die Erfüllung beruflicher Verpflichtungen schließen sich nicht mehr gegenseitig aus.
Meetings an der frischen Luft – eine gesellschaftliche Veränderung!
Nilofer Merchants Idee, das Notwendige mit dem Gesunden, Meetings mit einem Spaziergang zu verbinden, zeigt: Man muss Probleme und ihre Lösungen nicht immer gegeneinander abwägen. Oft lohnt es sich, das Denken zu öffnen und einen Blick über den Tellerrand hinaus zu wagen. Dann eröffnen sich neue Perspektiven: Probleme können anders wahrgenommen und besser gelöst werden. Man muss sich nicht immer entscheiden: Oft kann man auch beides haben!