Was macht gutes Management in einem Unternehmen aus?

Manager sitzen in einem Meeting und führen eine Besprechung durch

Viele Unternehmer, primär jene, welche gerade dabei sind, sich ein eigenes, neues Imperium aufzubauen, stellen sich genau diese Frage: Was macht gutes Management in einem Unternehmen aus? Wie gestalte ich mein Unternehmen, damit es erfolgreicher ist als die anderen? Immer wieder stellt sich heraus, dass die Qualität der Managementleitung hierbei eine essenzielle Rolle spielt. Wodurch zeichnet sich so etwas aus und wie „erlernt” man effektives Management?

Gutes Management: Leistungs- und Ergebnisbezug

Manager sitzen in einem Meeting und führen eine Besprechung durch
Ein gutes Management ist entscheidend für den Geschäftserfolg. (Bild: © ASDF | stock.adobe.com)

Generell ist zu sagen, dass gutes Management leistungs- und ergebnisbezogen ist. Es geht von den Anforderungen der Umgebung, den Bedürfnissen der Kunden, dem Bedarf der Märkte und den Entwicklungserfordernissen der Gesellschaft aus. Daraus resultieren Aufgaben, welche zu erledigen sind, um die Voraussetzungen adäquat zu erfüllen. Beispiele für Aufgaben des Managements innerhalb eines Konzerns sind unter anderem die Gestaltung der Organisationsstrukturen, der kooperativen Prozesse und der benötigten Qualifikationen, welche den festgelegten Aufgaben entsprechen und dadurch geeignet sind, die Leistungen zu bewältigen.

Gewinnbringendes Management ist Handeln, welches an bestimmten Indikatoren identifizierbar ist:

Sich selbst führen

Die Führung des Managements basiert auf der Fähigkeit des Managers, sich selbst führen zu können. Schon seit Jahrzehnten ist bekannt, dass nur jemand herrschen kann, der fähig ist, sich selbst zu beherrschen. Eine Führungskraft, welche bei der Führung des eigenen Lebens, der Arbeit, der eigenen Zeit und Termine versagt, wird keineswegs eine nützliche Führungskraft in einem Betrieb werden.

Klare Entscheidungen treffen

Das Treffen von deutlichen Entscheidungen dient organisationsintern dem Kompensieren von Unsicherheiten. Angestellte bekommen eine gewisse Aufgabe von der Führungsebene zugeteilt und wissen anschließend genau, was von ihnen erwartet wird – im Idealfall. Wenn das Management Entscheidungen nicht klar trifft und kommuniziert, können die Mitarbeiter nicht effizient handeln und es entsteht eine Unsicherheit, welche das Arbeitsgeschehen negativ beeinflusst.

Ebenso gehört es zu einem guten Management, unproduktive Arbeitsabläufe zu erkennen und zu verbessern. Das spielt gerade bei der Umsetzung der Digitalisierung eine immense Rolle. Nicht jeder Prozess muss automatisiert werden, bei anderen Unterfangen ergibt es allerdings Sinn, Maschinen wie etwa Trading Roboter zu verwenden. Ein erfolgreiches Management betrachtet die Abläufe vor Ort genau und entscheidet dann, welche Maßnahmen gewinnbringend für das Unternehmen sind.

Ergebnisse erzielen

Die Organisation in einem Konzern ist dafür da, für die Kunden Ergebnisse zu erzielen. Dabei ist es irrelevant, um welche Form von Organisation es sich handelt. Die Ergebnisse sind in einem Krankenhaus, einer Akademie oder einem Wirtschaftsunternehmen zwar verschieden, der Weg an das Ziel ist allerdings derselbe: die Organisation. Das Erreichen der geplanten Ergebnisse ist daher ein zuverlässiges Beurteilungskriterium für die Wirksamkeit eines Managements. Die Qualität eines Managements wird nämlich an seinen Resultaten gemessen.

Auf das Wesentliche fokussieren

Kein Job ist so von der Gefahr bedroht, sich in Abläufen, Planungen und Ideen zu verzetteln, wie der des Managers. Besonders, weil heute vieles sehr komplex ist, ist die Fähigkeit, Strukturen und Konsequenzen rasch zu erkennen, dadurch die wichtigsten Handlungspunkte zu finden und sich darauf zu konzentrieren, wichtig.

Positiv denken

Wichtig für positives Management ist eine Haltung, die Möglichkeiten wahrnimmt und sich nicht auf Probleme fokussiert. Ohne dass Herausforderungen und Probleme geleugnet werden sollen, geht es vorrangig um das Erkennen und Nutzen von Chancen. Hierbei Energien zu mobilisieren, die in den Problemen versteckte Chancen zu erkennen und die Dinge zu ändern, anstatt über sie zu jammern, macht eine erfolgreiche Führungsebene aus. Ein produktives Management lässt sich nicht von den Grenzen im Kopf aufhalten, sondern nutzt die vorhandenen Optionen, akzeptiert allerdings auch, wenn etwas nicht geändert werden kann.

Stärken nutzen

Ein guter Manager nutzt bei Chancen die Stärken des Unternehmens und der Mitarbeiter, um Ziele zu erreichen. Im Alltag fällt normalerweise das auf, was nicht funktioniert, da es Arbeitsprozesse stört. Die Dinge, welche funktionieren, werden hingegen schnell übersehen, denn es gelingt problemlos. Der Erfolg eines Unternehmens und der Angestellten darin, entsteht jedoch durch die Nutzung und Weiterentwicklung ihrer Stärken, kombiniert mit dem Ausräumen von Leistungshemmungen und dem Ausgleich von Defiziten. Die Stärken der Mitarbeiter auszubauen, um Neues in Angriff zu nehmen, ist effizient und ökonomisch. Gute Manager erkennen das Potenzial ihrer Mitarbeiter, wissen dies zu fördern und zu nutzen.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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