Augenschonendes Arbeiten mit sieben Tipps

Die Zahl der Kurzsichtigen in den Industriestaaten steigt parallel zum Bildungsniveau. In Deutschland leiden 25 Prozent unter Kurzsichtigkeit (Myopie), Tendenz steigend. Der Grund: Wir arbeiten vorwiegend am PC oder lesen – sei es in Büchern oder auf dem Bildschirm. Der Abstand beträgt dabei meist nicht mehr als 30 Zentimeter, das Licht ist häufig schlecht. Wie Sie Ihre Augen bei der Arbeit schonen können, lesen Sie in unseren Tipps für augenschonendes Arbeiten.

Sieben Tipps für augenschonendes Arbeiten

1. Bildschirmabstand

Das Auge passt sich seiner Tätigkeit an. Wenn man also die meiste Zeit nur Gegenstände fixiert, die kurz vor den Augen liegen, dann kann das Auge irgendwann Gegenstände, die weiter entfernt sind, nicht mehr erkennen. Für augenschonendes Arbeiten sollte man deshalb nicht zu nah vor dem Computer sitzen. Mindestens ein halber Meter sollte es schon sein, besser noch ein Meter.

2. Bildschirmgröße

Je größer der Bildschirm ist, desto mehr bleiben die Augen in Bewegung. Augenschonendes Arbeiten ist daher mit einer großen Bildschirmdiagonale eher gegeben. So muss das Auge hin und her wandern, statt sich immer nur auf einen Punkt zu fixieren.

3. Genügend Licht

Das Auge ist auf ein Leben im Freien ausgerichtet. Die Lichtverhältnisse im Büro können da nicht mithalten. Für augenschonendes Arbeiten ist es daher wichtig, dass es hell genug ist. Schaffen Sie sich also eine zusätzliche Lampe an. Denn Helligkeit hemmt das Wachstum des Augapfels, was wiederum Kurzsichtigkeit verhindert.

4. Immer wieder nach draußen gehen

Selbst an einem bedeckten Tag ist es draußen wesentlich heller als im Büro. Deshalb sollten Sie immer wieder – zum Beispiel in der Mittagspause – nach draußen gehen. Auch den Feierabend sollten Sie nach Möglichkeit im Freien (und Hellen!) verbringen. Dadurch können Sie Kurzsichtigkeit vorbeugen.

5. Blick in die Ferne

Für augenschonendes Arbeiten sollten Sie immer wieder Ihren Blick vom Bildschirm lösen und in die Ferne schweifen lassen. Denn dadurch trainieren Sie seine Fähigkeit, sich anzupassen: Das Auge muss immer wieder auf verschiedene Entfernungen scharf stellen, so bleibt seine Flexibilität erhalten.

6. Blinzeln

Gerade vor dem Computer verfällt man oft ins Starren. Die hohe Konzentration führt dazu, dass wir nicht mehr blinzeln, das Auge trocknet aus. Machen Sie sich daher immer wieder bewusst, dass Sie die Augen kurz schließen müssen.

7. Passende Brille

Wenn Sie bereits unter Sehproblemen leiden, dann sollten Sie sich unbedingt eine passende Brille machen lassen. Augenschonendes Arbeiten ist nur möglich, wenn die Augen bestmöglich unterstützt werden. Schon eine geringe Fehlsichtigkeit strengt Augen und Gehirn über die Maßen an, schnell kommt es zu Ermüdungserscheinungen. Gehen Sie deshalb regelmäßig zum Sehtest.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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