„Erstunken ist noch keiner, erfroren schon so mancher!“ Diesen Spruch hört man dann besonders oft, wenn man ausgerechnet in der kältesten Zeit des Jahres auf die Idee kommt, mal das Bürofenster zu öffnen. Trotzdem: Auch im Winter muss regelmäßig Frischluft ins Büro. Im Folgenden einige Tipps für ein gesundes Raumklima.
Mindestens drei Mal am Tag
Das Wohlbefinden in Räumen hängt nicht nur davon ab, wie viel Sauerstoff bereits verbraucht ist. Beim Ausatmen, Husten und Niesen gibt jeder Mensch neben Kohlendioxid (CO2) auch Feuchtigkeit und Keime ab. Zusätzlich dünsten Möbel, Bauteile und Stoffe chemische Substanzen aus. Alles zusammen reichert sich in der Luft an – man wird müde und die Leistungsfähigkeit sinkt.
Deshalb geht am Lüften kein Weg vorbei. Wie oft das erforderlich ist, kommt auf die Situation an. In vollen Räumen, zum Beispiel bei Sitzungen, ist die Luft oft schon nach einer halben Stunde verbraucht. Hält man sich dagegen allein oder zu zweit im Büro auf, bleibt sie bei entsprechender Raumgröße länger frisch. Auf jeden Fall sollte man im Büro mindestens dreimal täglich lüften.
„Am besten gleich morgens für drei bis fünf Minuten einmal die Fenster weit öffnen und wenn möglich für Durchzug sorgen“, rät Dr. Johanna Stranzinger, Arbeitsmedizinerin bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). „Das bringt einen schnellen Luftaustausch, der auch energetisch sinnvoll ist.“