Ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung: Immer mehr Arbeitgeber machen ihren Mitarbeitern Angebote, um die berufliche Leistungsfähigkeit zu stärken. An die psychische Gesundheit ihrer Beschäftigten denken aber nach wie vor aber nur die wenigsten Unternehmen. Dabei werden Arbeitnehmer immer häufiger aufgrund von Stress, Burnout oder Depressionen krankgeschrieben. Oft über einen längeren Zeitraum und verbunden mit erheblichen finanziellen Mehrbelastungen für Betriebe.
Längst auch volkswirtschaftlich relevant
Knapp ein Drittel (32 Prozent) aller 2011 in Deutschland gestellten Diagnosen sind psychisch bedingt. Seelische Belastungen wie Stress, Burnout oder Depressionen sind bundesweit auf dem Vormarsch und führen jedes Jahr zu erheblichen Arbeitsausfällen. Allein 2012 gingen in Deutschland 59 Millionen Fehltage auf das Konto von psychischen Erkrankungen, wie zum Beispiel Burnout oder Depression. Insgesamt ist die Zahl der Berufstätigen, die jedes Jahr aufgrund von psychischen Erkrankungen komplett arbeitsunfähig werden, ist seit Ende des letzten Jahrhunderts um 142 Prozent gestiegen. Sie sind somit längst auch zu einem volkswirtschaftlich relevanten Faktor geworden.
Psychische Gesundheitsvorsorge im Betrieb – Wie geht das?
Die große Frage: Wie können Arbeitgeber dazu beitragen, dass es gar nicht so weit kommt und welche Angebote können die psychische Verfassung ihrer Angestellten stärken? Ein hauseigenes Psychologenteam aufzubauen braucht Zeit und ist insbesonder für mittelständische Unternehmen kostenintensiv. Außerdem dürfte hier die Hemmschwelle für Mitarbeiter höher liegen als bei externen Angeboten: Wer weiß schon, ob der hausinterne Psychologe nicht am Ende doch dem Vorgesetzten oder Kollegen Bericht erstattet?
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