Vorbereitung auf die Geburt: Was Du jetzt für Dich und Dein Baby tun kannst

Schwangere Frau genießt eine Tasse Himbeerblaettertee zur Vorbereitung auf die Geburt

Im dritten Trimester der Schwangerschaft wird es für die meisten Frauen beschwerlich. Der große Bauch schränkt die Bewegungsfreiheit stark ein. Die Luft wird knapp, weil das Kind so viel Platz beansprucht und die Lunge zusammenpresst. Gegen Ende der 40 Wochen sehnen die meisten Schwangeren die Geburt herbei. Um die Beschwerden zu lindern und zur optimalen Vorbereitung auf die Geburt haben wir ein paar Tipps für werdende Mütter!

4 Tipps zur optimalen Vorbereitung auf die Geburt

Ab der 12. Schwangerschaftswoche: Mit Yoga den Körper kräftigen und das Atmen üben

„Atmen üben“ mag erstmal seltsam klingen. Aber während der Geburt ist das richtige Atmen das beste Mittel zur Schmerzlinderung und Entspannung. Das lässt sich durch Yoga-Praxis unterstützen – und zwar nicht erst zum Ende der Schwangerschaft. Ab der 12. Schwangerschaftswoche (SSW), nimmt die Abortrate drastisch ab, Anfangsbeschwerden wie Übelkeit oder starke Müdigkeit bessern sich oft von einem Tag auf den anderen. Zeit wieder aktiv zu werden!

Mit speziellen Yoga-Kursen für werdende Mütter kannst Du sicherstellen, dass die Übungen für Schwangere geeignet sind (zum Beispiel die Bauchmuskeln nicht beansprucht werden). Das Atmen steht hier im Fokus: Durch die lange Ausatmung in der Yoga-Praxis wird Entspannung gefördert – während der Wehen und der damit verbundenen Schmerzen kannst Du Dir diese Technik zunutze machen.

36. Schwangerschaftswoche: Akupunktur zur Vorbereitung auf die Geburt

Viele Hebammen bieten ihren Klientinnen geburtsvorbereitende Akkupunktur an. Sie beginnt in der Regel in der 36. Schwangerschaftswoche, üblich ist dann ein Termin pro Woche. Dabei werden sechs bis acht Nadeln in beide Beine gesetzt. An einem leichten Kribbeln, Brennen und Ziehen merkt man, dass der richtige Punkt getroffen wurde.

Die geburtsvorbereitende Akupunktur verkürzt den Geburtsvorgang und lindert die Schmerzen. Die Wehen sind zielgerichteter und sorgen dafür, dass die Austreibungsphase (letzte Phase der Geburt) schneller vonstattengeht.

37. Schwangerschaftswoche: Himbeerblätter Tee trinken

Schwangere Frau genießt eine Tasse Himbeerblaettertee zur Vorbereitung auf die Geburt
Eine Tasse Himbeerblättertee sorgt für Entspannung und bereitet gleichzeitig den Körper auf die Geburt vor. (Bild: © shurkin_son | stock.adobe.com)

Himbeerblättertee in der Schwangerschaft hat zahlreiche Wirkungen, weshalb er von Hebammen empfohlen wird. Da der Tee Wehen auslösen kann, solltest Du nicht vor der 37. SSW mit Himbeerblättertee beginnen. Er lockert zudem die Beckenmuskulatur und macht den Muttermund weich – beides wichtig für eine schnellere Öffnung des Muttermundes und damit für die Verkürzung der Geburt. Außerdem wirkt der Tee krampflösend und entspannend, so dass der Wehenschmerz besser auszuhalten ist. Himbeerblätter Tee ist einfach zuzubereiten – die Himbeerblätter Tee Ziehzeit beträgt 15 Minuten. Einfach pro Tasse einen Teelöffel Himbeerblätter mit kochendem Wasser übergießen. Du solltest darauf achten, dass der Tee Bio-Qualität hat und nicht aromatisiert oder parfümiert ist. So stellst Du sicher, dass keine Schadstoffe in Deinen Körper und zu Deinem Baby gelangen.

In der 37. SSW kannst Du mit einer Tasse pro Tag beginnen. Nach etwa einer Woche solltest Du fünf bis sieben Tage pausieren, um eine Überdosierung zu vermeiden. Anschließend kannst Du täglich zwei bis drei Tassen trinken und die Dosis auch noch weiter bis zur Geburt steigern.

Himbeerblätter Tee ist auch reich an Kalzium, Vitamin C und Eisen – vor allem an letzterem haben viele Frauen zum Ende der Schwangerschaft hin einen Mangel, der durch den Blutverlust bei der Geburt noch verstärkt wird.

Spätestens ab der 38. Schwangerschaftswoche: Entspannen!

Viele Schwangere entwickeln zum Ende der Schwangerschaft hin einen so genannten „Nestbautrieb“. Sie richten das Babyzimmer her, räumen den Schrank ein, putzen die Wohnung, säubern die Fenster und kaufen Vorräte ein. Doch das braucht Energie! Und wer schon einmal mit dickem Babybauch den Fußboden gewienert hat, kann ein Lied von den Rückenschmerzen singen, die sich danach einstellen.

Viel besser ist es, jetzt so oft wie möglich die Füße hochzulegen und sich zu entspannen. In der Badewanne, auf dem Liegestuhl, auf dem Sofa. Mit einem guten Buch oder bei der Lieblingsserie und einer Tasse Tee. Denn Du brauchst alle Kraft für die anstrengende Geburt und die Zeit danach, in der ein kleines Wesen all Deine Aufmerksamkeit fordert!

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

Empfohlene Artikel