Man lernt nie aus. Das ist den Unternehmen und ihren Angestellten durchaus bewusst. Zudem sind Mitarbeiter, die lebenslang lernen dürfen motivierter als jene, die irgendwann ihrer Tätigkeit nur noch in festgefahrenen Bahnen nachgehen. Dennoch wird in die Mitarbeiterschulung kaum etwas investiert. Warum ist dem so und wie können Führungskräfte das ändern? Hier ein paar Antworten.
Beitrag zum Unternehmenserfolg
Prof. Dr. Uschi Backes-Gellner, vom Institut für Strategie und Unternehmensökonomik der Universität Zürich, brachte es in „Der Beitrag der Berufsbildung zum Unternehmenserfolg und Entwicklung des beruflichen Qualifikationsbedarfs“ auf den Punkt. Qualifizierte Arbeitskräfte sind wesentlicher Wettbewerbsfaktor, denn:
- sie stärken die nationale und/ oder internationale Wettbewerbsfähigkeit am Absatzmarkt.
- sie steigern Innovationsfähigkeit und sichern somit langfristig Erhalt desUnternehmens.
Über die positiven Effekte einer Mitarbeiterschulung (mehr Informationen hier) sind sich auch die Unternehmen selbst bewusst. So ergab eine repräsentative Befragung des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (Bitkom) unter 306 Personalverantwortlichen in Unternehmen aller Branchen ab 50 Beschäftigten, dass 76 Prozent der Unternehmen der Ansicht sind, dass es sehr wichtig oder wichtig für die Firma sei, dass Ihre Fachkräfte kontinuierlich dazulernen (siehe Infografik, unten).
Mitarbeiterschulung: kostenintensiv, aber gewinnbringend
Allerdings zeigen die Ergebnisse von Bitkom auch, dass fast jedes zehnte Unternehmen (neun Prozent) für Fortbildungen ihren Mitarbeitern weder Zeit noch Geld bereit hält. Prof. Dr. Backes-Gellner hat hierfür eine ganz einfache Erklärung:
Kurzfristig reduzieren Ausbildungsinvestitionen, darunter auch jene in Mitarbeiterschulungen, die Unternehmenserträge. Mittelfristig jedoch, führt investive Ausbildung zu einem besseren internen Pool an qualifizierten Fachkräften und zu besseren Rekrutierungsmöglichkeiten am externen Arbeitsmarkt. Es spricht sich rum, wenn Unternehmen ihren Mitarbeitern Möglichkeiten zur beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung anbieten. Das wiederum motiviert hoch qualifizierte Fachkräfte der Konkurrenz dazu, sich zu bewerben. Zudem wirkt der Motivationsfaktor Mitarbeiterschulung auch nach innen. Menschen, die sich permanent weiterbilden, erhalten einen Blick über den Tellerrand hinaus und trauen sich auch mal außerhalb der festgefahrenen Betriebspfade zu denken. Langfristig bringt investive Ausbildung somit Positiveffekte für betriebliche Wachstumspfade und Innovationsfähigkeit mit sich.
Wenn man das Ziel nicht kennt, ist kein Weg der richtige
Mit anderen Worten, viele Unternehmen scheuen sich aufgrund der hohen Anfangsinvestitionen vor Mitarbeiterschulungen. Besonders, wenn sie nicht wissen, was diese ihn wirklich bringen. Aus diesem Grund muss beispielsweise eine Mitarbeiterschulung an die jeweiligen Bedürfnisse eines Unternehmens angepasst werden. Es ist zum Beispiel etwas ganz anderes, wenn man die Produktionsprozesse innerhalb eines Betriebes optimieren oder den Absatz eines Unternehmens nach oben treiben möchte. Dazu braucht es einen Partner, der eine Mitarbeiterschulung entsprechend modular aufbaut und in mehreren Sektoren anbietet. Zum Beispiel für Marketing und Vertrieb, Finanz- und Rechnungswesen, Sprache und Kommunikation und vieles mehr. Nicht umsonst sagt eine Weisheit aus dem Koran: „Wenn man das Ziel nicht kennt, ist kein Weg der richtige.“