Wie gefährlich ist Blaulicht für Ihre Augen?

Berufsbedingt starren die meisten Arbeitnehmer stundenlang auf Monitore. Nach der Arbeit blicken sie dann auf Smartphone, Tablet oder TV. Das löst nicht selten Kopfschmerzen, Ermüdungserscheinungen oder trockene Augen aus. Das blaue Licht von PC- und Smartphone-Bildschirmen kann jedoch auch Ihre Sehkraft sehr negativ beeinflussen. Was Blaulicht eigentlich ist, welche schwerwiegenden Folgen das für Ihre Augen hat und wie Sie sich wirksam schützen können, lesen Sie im folgenden Beitrag.  

Was ist Blaulicht eigentlich?

Licht ist nicht gleich Licht. Generell unterteilt man Licht in

Während sich das Spektrum von Sonnenlicht vollkommen gleichmäßig über den ganzen Wellenlängenbereich verteilt, befindet sich das LED-Spektrum im blauen Bereich zwischen 400 und 480 Nanometern. Dadurch ist es energiereicher als natürliches Sonnenlicht. Problematisch ist, dass Blaulicht – anders als Sonnenlicht – nahezu ungefiltert auf die Netzhaut auftrifft. Dadurch können Sauerstoffradikale entstehen, welche wiederum Lipide und Proteine schädigen. Demzufolge kann blaues Licht zu irreversiblen Netzhautschäden und zum Absterben von Sehzellen führen.

Warum leuchten Monitore und Co. blau?

Die Mehrheit der Hersteller von Smartphones oder PCs stimmen die Displays auf eine kühle, bläuliche Darstellung ab. Diese wirkt insgesamt heller und strahlender als warmes, gelbliches Licht. Zwar werden dabei generell alle Farbtöne inklusive weiß mithilfe der Grundfarben rot, grün und blau erzeugt. Doch ohne den Anteil an blauem Licht wäre die Darstellung für unser Auge enorm rot-, grün- oder gelblastig. Das begründet, warum nicht gänzlich auf Blaulicht verzichtet werden kann.

Wie kann man die Augen schützen?

Um die Augen vor Sonnenlicht zu schützen, tragen die meisten Menschen Sonnenbrillen. Wer dabei noch besonderen Wert auf ein stylisches Design legt, greift beispielsweise zu Radley Sonnenbrillen. In Sachen Blaulicht-Schutz gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, darunter

Blaulicht-Brillen

Spezielle Brillen oder Kontaktlinsen können als Schutz vor Blaulicht zum Einsatz kommen. Hierzu gibt es bereits Modelle mit Blaulicht-reduzierender Beschichtung. Die meist gelbgetönten Brillen erleichtern außerdem das Kontrastsehen.

Klebefolien

Es gibt bereits eine Reihe von verschiedenen Klebefolien, die man auf Monitor oder Smartphone anbringen kann. Diese reduzieren nach Herstellerangaben den ausgestrahlten Blaulichtanteil. Das kann gerade als kurzfristige Lösung ratsam sein.

Anpassung der Farbtemperatur

Speziell bei Büroarbeitsplätzen kann es vorteilhaft für die Augen sein, die Farbtemperatur der Monitore an die Tageszeit anzupassen. Demnach ist eine gängige Positivdarstellung (dunkle Zeichen auf hellem Grund) in einer hellen Arbeitsumgebung sinnvoll. Umgekehrt schützt es die Augen in einer dunklen Umgebung, den sogenannten „Dark Mode“ anzuwenden. Damit ist gemeinhin die Darstellung heller Zeichen auf dunklem Grund gemeint.

Integrierte Blaulichtfilter

Eine weitere Schutzmöglichkeit sind Blaulichtfilter, die sich bereits in den Geräten selbst befinden. So gibt es bei neueren Smartphones die Funktion „Nachtmodus“ oder „Night Shift“, bei welcher Nachts wärmere Farben und damit ein geringerer Blaulichtanteil ausgestrahlt wird.

Für welche Schutzvariante Sie sich entscheiden, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Diese sollten Sie nach Ihren Bedürfnissen fällen und gründlich überlegen. Es kann sich jedoch lohnen, die ein oder andere Option zu auszuprobieren, damit Ihre Augen lange gesund bleiben.

HCC Redaktion

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