Glücklich sein senkt Blutdruck

Sex als Belohnung

Diese Tiere wurden anschließend Situationen ausgesetzt, die ihr zentrales Belohnungssystem ansprechen – wie sexuelle Erregung, die ein Mäuseweibchen bei Männchen erzeugt, das Verabreichen der Droge Metamphetamin oder das Trinken von Zuckersirup. In all diesen Fällen reagierte das Mäusehirn mit einem „Glückszustand“ und der Bildung von Dopamin, das über das periphere Nervensystem ins Blut ausgeschüttet wurde.

Bei Mäusen, die unterschiedlich konzentrierten Zuckersirup erhielten, fiel der „Glückszustand“ verschieden aus: Je stärker der Zucker verdünnt war, desto weniger Dopamin und dementsprechend weniger Wirkstoff zirkulierten im Blut. „Das zeigt, dass Dopamin unser Modul nicht einfach nur ein- oder ausschaltet, sondern dass es auf die Konzentration des Glückshormons reagiert“, sagt Fussenegger.

Die Gesellschaft zur weiblichen Maus löst Glücksgefühle aus

In einem weiteren Schritt verknüpften die Wissenschaftler das Dopamin-Sensor-Modul mit der Produktion des Blutdrucksenkers ANP und implantierten die maßgeschneiderten Zellen in den Bauchraum von männlichen Mäusen, die an Bluthochdruck litten. Die Gesellschaft zu einer weiblichen Maus löste bei den Männchen solche Glücksgefühle aus, sodass die durch Dopamin angeregte ANP-Produktion den Bluthochdruck korrigierte. Der Blutdruck pendelte sich gar auf einem normalen Niveau ein.

Lesen Sie auf Seite 3: Essen als therapeutischer Input.

HCC Redaktion

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