Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente oder auch Protein: Viele Menschen nehmen regelmäßig Supplemente, um den Bedarf ihres Körpers zuverlässig abzudecken. Wir werfen einen kurzen Blick auf das Thema und zeigen einige interessante Zahlen auf, wie viele Menschen (keine) bestimmten Nahrungsergänzungsmittel nehmen. Zwei Beispiele zum Abschluss verdeutlichen, warum die Supplementierung durchaus seine Berechtigung hat und in Erwägung gezogen werden sollte.
Vielfältige Gründe für die Einnahme von Supplementen
Primär geht es bei der Supplementierung von Nährstoffen um zwei Ziele:
- Einem Nährstoffmangel vorbeugen und die Gesunderhaltung des Körpers lückenlos gewährleisten.
- Einen bestehenden Nährstoffmangel ausgleichen, um körperliche Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern.
Ein Nährstoffmangel kann viele Ursachen haben, wie zum Beispiel
- eine unausgewogene Ernährungsweise
- Unverträglichkeiten oder Allergien
- spezifische Ernährungsweisen oder Diäten
- Erkrankungen, die die Aufnahme von bestimmten Nährstoffen verhindern.
Interessante Erkenntnisse liefert dazu auch eine aktuelle Statista Global Consumer Survey. Ihr zufolge
- nehmen 53 Prozent der Menschen Vitamine ein.
- nutzen 33 Prozent Mineralien-Supplemente.
- verzichten lediglich 30 Prozent auf Nahrungsergänzungsmittel.
Zwei Punkte, an denen es sich anzusetzen lohnt
Wir bleiben im Folgenden bei den Vitaminen und gehen kurz auf zwei beliebte und wichtige Kandidaten der Nahrungsmittelergänzung ein.
1. Vitamin C
Vitamin C gehört zu den bekanntesten Akteuren unter den Nährstoffen. Eine ausreichende Versorgung trägt zur zuverlässigen Erfüllung zentraler Aufgaben im menschlichen Körper bei, unter anderem zur
- normalen Funktion des Immunsystems
- Verringerung von Gefühlen wie Müdigkeit
- Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens.
Für die Supplementierung dieses Vitamins gibt es unterschiedliche Präparate von verschiedenen Herstellern. Natürliches Vitamin C basiert dabei auf ebenso natürlichen Vitamin-Lieferanten – Stichwort Obst und Gemüse. Aufgrund seines Einflusses auf das Immunsystem wurde Vitamin C in den vergangenen Monaten auch als mögliche Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus diskutiert.*
2. Vitamin B12
Vitamin B12 hat in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen beziehungsweise eine ausreichende Versorgung mit diesem Vitamin ist stärker ins Bewusstsein der Menschen gerückt. Denn Vitamin B12 ist vorrangig in tierischen Lebensmitteln zu finden, sodass ein Mangel gerade für vegetarisch und vegan lebende Personen schneller entstehen kann. Dieses Vitamin ist unter anderem essenziell für die
- normale Funktion der Nerven
- Bildung von Blutkörperchen und Erbmaterial
- Verarbeitung von Proteinen und Kohlenhydraten im Körper.
Jedoch sind auch Menschen, die tierische Produkte wie Milch, Käse und Fleischwaren konsumieren, längst nicht vor einem Vitamin B12-Mangel gefeit. Das liegt etwa daran, dass sich die Produktionsbedingungen dieser Lebensmittel in den letzten Jahrzehnten stark verändert haben.
Ausgewogener Nährstoffhaushalt ist essenziell
Bereits diese beiden Beispiele zeigen bereits, welche elementar wichtige Rolle eine ausreichende Versorgung von Nährstoffen einnimmt. Das gilt natürlich auch für alle weiteren Vitamine, wie etwa
- Vitamin A, maßgeblich für unsere Sehkraft verantwortlich
- Vitamin D, auch bekannt als „das Sonnenvitamin“
- Vitamin K, unverzichtbar für die Blutgerinnung.
Hier gilt: Wenn Sie körperliche Beschwerden bei sich feststellen, lohnt es sich, einen etwaigen Nährstoffmangel als Ursache in Betracht zu ziehen. Die richtige Supplementierung und gegebenenfalls eine weiterführende Behandlung des gesamten Krankheitsbildes sind wichtige Aspekte – zur Genesung wie auch zur Steigerung des Wohlbefindens.
Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag stellt keine medizinische Beratung dar und ersetzt keinen fachlich fundierten Rat durch medizinisch geschultes Personal.
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*Wichtige Hinweise und weitere Tipps zum Thema Vitamin C, auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie, gibt die Verbraucherzentrale hier: Vitamin C – erstaunlich gesund?