Planung von Büroräumen: Auralisation für den Lärmschutz

Temperatur, Raumklima, Licht und Farben: Die Gestaltung des Arbeitsplatzes hat erheblichen Einfluss auf die Leistung der Mitarbeiter – sowohl positiv als auch negativ. Ein weiterer Faktor, der die Konzentration unterstützt oder hemmt stellt die Geräuschkulisse dar. Durch die sogenannte Auralisation können Arbeitgeber bereits im Planungsprozess, etwa für neue Büroräume, Lärm vorbeugen.

Lärm: wesentliche Belastung bei der Büroarbeit

Die zunehmende Technisierung von Büroarbeitsplätzen hat zwefelsohne zur erhöhten Produktivität beigetragen. Die Kehrseie der Medaille stellen gestiegene mentale Belastungen und damit einhergehende höher Anforderungen an das Arbeitsumfeld dar. Dies betrifft vor allem unerwünschte Geräusche verursacht durch gebäudetechnische Einrichtungen und IT-Geräte. Auch unerwünschte aber verstehbare Sprache stellen eine wesentliche Belastung bei der Büroarbeit dar. Diese Belastungen können insbesondere durch eine frühzeitige Berücksichtigung von Schallschutz und Raumakustik bei der Planung von Büroräumen minimiert werden.

Von der Visualisierung zur Auralisation

Bei der Planung von Büroräumen wird bereits langem, ergänzend zum Modellbau, die rechentechnische Visualisierung der geplanten Räumlichkeiten eingesetzt. Dabei ist es sogar möglich, das zu errichtende Gebäude und dessen Räume noch vor Baubeginn virtuell zu begehen.

Allerdings wird bei der Simulation der Räume nur der visuelle Aspekt betont. Fragen wie zum Beispiel „Wie klingt der Raum?“, „Wie hört sich Sprache im geplanten Raum an?“ oder „Wieviel Störgeräusche von der Straße oder aus lauten Fertigungsbereichen dringen an den zukünftigen Arbeitsplatz?“ werden allenfalls über Rechenwerte vermittelt, aber nicht über eine akustische Präsentation.

Zur Beantwortung dieser Fragen dienen Auralisationen. Mit den eigenen Sinnen kann man die subjektive Wirkung lärmmindernder Maßnahmen erfahren. Dem Hörer werden die Vorteile einer bewussten akustischen Gestaltung und Fachplanung der Arbeitsplatzumgebung „vor Ohren“ geführt.


Lesen Sie auf Seite 2: Hörbeispiele verdeutlichen Vorteile einer bewussten akustischen Gestaltung.

HCC Redaktion

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