Leistungstief am Arbeitsplatz dank schlechter Luft

Zeig mir deinen Arbeitsplatz und ich sage dir, wie leistunsfähig du bist! Wie wichtig die Arbeitsumgebung für die eigene Arbeitsleistung, darüber herrscht in Theorie und Praxis Einigkeit. Immer mehr Unternehmen achten darauf, dass ihre Mitarbeiter in lichtdurchfluteten beziehungsweise in hellen Farben gehaltenen und ergonomisch gestalteten Arbeitsplätzen ihren Dienst mit Freude und gesundheitsgerecht verrichten können. Ein weiterer Faktor ist die Luft. Eine aktuelle Studie zeigt, was sich die Deutschen dies bezüglich an ihrem Arbeitsplatz wünschen.

Frische Luft am Arbeitsplatz: ein Plus an Motivation und Kreativität

In Artikeln wie Arbeitsplatzgestaltung: Intelligente Türdichtung verhindert dicke Luft haben wir bereits des öfteren thematisiert, wie wichtig der Faktor Luft am Arbeitsplatz ist, um diesen für die Mitarbeiter  gesundheitsgerecht zu gestalten. Die aktuellen Ergebnisse der repräsentativen Umfrage „Gerüche im Arbeitsumfeld“ ,die net-request im Auftrag von CWS-boco unter Berufstätigen in Deutschland durchgeführt hat, führen einem die Wichtigkeit des Themas erneut vor Augen. Insgesamt klagen 54 Prozent der Befragten über Gestank am Arbeitsplatz. 27 Prozent gaben an, dieser käme an ihrem Arbeitsplatz häufig bis sogar sehr häufig vor.

62 Prozent der Berufstätigen in Deutschland sagen, ihre Konzentrationsfähigkeit sinkt, wenn sie an ihrem Arbeitsplatz schlechte Gerüche wahrnehmen. Nahezu die Hälfte (48 Prozent) schätzt sich selbst als vermindert leistungsfähig ein, wenn es unangenehm riecht. Umgekehrt sagen 75 Prozent, dass sie motivierter seien, wenn es duftet, die Hälfte sogar kreativer.

Mief, Mief ,Mief … im Konferenzraum besonders schlimm

Sieht man sich an, wo im Unternehmen der Mief besonders häufig auftritt und stört, ergeben sich durchaus einige Überraschungen. So beklagen 88 Prozent der Befragten die schlechte Luft im Konferenzraum. 89 Prozent der Erwerbstätigen stören schlechte Gerüche im Büro. Nur 73 Prozent fühlen sich hingegen von Gerüchen in der Küche beziehungsweise Kantine sowie im Waschraum gestört.

Schweiß und Nikotin: Frauen stinkt es!

Insgesamt reagieren Frauen sebsibler auf unangenehme Gerüche am Arbeitsplatz als Männer. Fast alle berufstätigen Frauen (94 Prozent) empfinden unschöne Gerüche im Büro oder Konferenzraum als störend, bei den Männern sind es 84 Prozent beziehungsweise 83 Prozent.

Schweiß- und Nikotingeruch werden von beiden Geschlechtern als besonders unangenehm empfunden:

  • Bei Frauen sind es 94 beziehungsweise 86 Prozent.
  • Bei Männern sind es 87 Prozent  72 Prozent.

Chemische Gerüche und Essensgerüche stören 74 Prozent beziehungsweise 64 Prozent der Frauen. Männer sind hier unempfindlicher (66 Prozent und 45 Prozent).

Motivation für ein besseres Raumklima

Die Umfrage zeigt, wie groß der Einfluss von Geruch beziehungsweise Duft auf die Arbeitshaltung von Mitarbeitern sein kann. Dies sollte Arbeitgeber motivieren, etwas für ein angenehmes Raumklima am Arbeitsplatz zu tun.“, kommentiert Enzo Lagrasta, Leitung Produktmanagement CWS bei CWS-boco Deutschland, die Umfrageergebnisse. „Nicht nur die Mitarbeiter, sondern letztlich das gesamte Unternehmen profitieren davon.“

(Mit Informationsmaterial von Pressetext.com)

Über die Studie:

Im Auftrag von CWS-boco führte net-request eine Online-Umfrage in Deutschland zum Thema „Gerüche im Arbeitsumfeld“ durch. Alle 500 Befragten sind berufstätig, davon sind 235 Frauen und 265 Männer. Die Umfrage wurde repräsentativ nach Alter (25 – 60 Jahre) und Geschlecht für Erwerbstätige durchgeführt.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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