3 Tipps, um Lebensmittel richtig aufzubewahren

Trockene Lebensmittel in verschiedenen Gefäßen in Küchenregal

Wir sind, was wir essen – und was wir essen, will gut verwahrt sein. Denn es gilt nicht nur, die richtige Menge einzukaufen, sondern diese auch richtig zu lagern. Dieser Beitrag fasst ein paar Punkte zusammen, wie sich Lebensmittel gut aufbewahren lassen, damit sie frisch bleiben, weiterhin gut schmecken und dem Körper guttun.

Die richtige Ordnung im Kühlschrank

Zunächst ein Grundgesetz der Physik: Warme Luft steigt nach oben, kältere Luftmassen sinken ab. Das heißt: Was besonders kühl gelagert werden muss, ist am besten im unteren Bereich des Kühlschranks aufgehoben. So ergeben sich die Empfehlungen für

  • Milchprodukte und aufgehobene Speisen: In die oberen Fächer.
  • besonders verderbliche Waren wie Fisch: Auf die unterste Glasplatte unten im Kühlschrank.
  • Salate, Obst und Gemüse: In das entsprechende Fach unterhalb der Glasplatte.

Natürlich sollten einige Obst- und Gemüsesorten wie Zitronen, Tomaten und Kartoffeln nicht im Kühlschrank gelagert werden. Idealerweise befinden sich jedoch die Lebensmittel zur Aufbewahrung im Kühlschrank in fest verschließbaren Gefäßen. So verbreiten und vermischen sich weniger Gerüche, die andere Lebensmittel im Kühlschrank wiederum aufnehmen könnten.

Trockene Lebensmittel: Gut verschließen

Trockene Lebensmittel in verschiedenen Gefäßen in Küchenregal
Gut verschließbare Gefäße gewährleisten sowohl Übersichtlichkeit als auch gen Erhalt der Lebensmittel. (Bild: © Valerii Honcharuk | stock.adobe.com)

Etwas andere Herausforderungen stellen sich mit trockenen Lebensmitteln, wie zum Beispiel

  • Mehl und Gries
  • Haferflocken und Müsli
  • Reis und Nudeln
  • Tee und Gewürze
  • Nüsse, Trocken- und Dörrobst.

Auch hier gilt es, die Lebensmittel gut zu verschließen, sodass keine Feuchtigkeit in die Gefäße eindringen kann. Besonders heikel wird es jedoch bei einem Schädlingsbefall, etwa mit Lebensmittelmotten, was zu gesundheitlichen Risiken führt. Das Umweltbundesamt* empfiehlt zu diesem Thema,

  • bereits beim Einkauf die Verpackungen zu kontrollieren
  • befallene Lebensmittel sofort zu entsorgen
  • den Lagerort gründlich zu reinigen
  • die Schädlinge mit natürlichen Feinden zu bekämpfen.

Erfahrungsgemäß empfiehlt es sich, alle diese Schritte zu befolgen, da die Eier der Lebensmittelmotten für das bloße Auge nicht zu erkennen sind. Ziel ist, die Schädlinge daran zu hindern, eine neue Generation heranzuziehen. Eine bewährte Methode ist daher, gezielt Nützlinge einzusetzen. So können Betroffene bei spezialisierten Anbietern Schlupfwespen bestellen und erhalten dann in angemessenen zeitlichen Abständen mehrere Karten, die sie am Lagerort verteilen. Die Nützlinge schlüpfen zeitversetzt, beseitigen die Lebensmittelmotten-Eier und verhindern so einen erneuten Befall.

Sorgfältig planen hilft im Voraus

Der Platz in jedem Kühlschrank und jedem Küchenschrank ist begrenzt. Deshalb und vor allem für diejenigen, die häufig wenig Zeit haben, lohnt es sich,

  • Speisen sorgfältig im Voraus zu planen
  • für mehrere Tage beziehungsweise eine Woche einzukaufen
  • Gerichte für den schnellen oder Mittagshunger vorzubereiten.

So können die verschiedenen Zutaten aufeinander abgestimmt werden und der Platz lässt sich ebenfalls besser einteilen. Wichtig ist, auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers zu hören und sich ausgewogen zu ernähren. Dabei hilft,

  • sich ein gewisses Grundwissen anzueignen, etwa zum Vitamingehalt bestimmter Lebensmittel.
  • die Jahreszeit im Hinblick auf saisonales Obst und Gemüse im Blick zu behalten.
  • bewährte Rezepte zu notieren und leicht greifbar aufzubewahren.
  • den Überblick zu bewahren über den vorhandenen Vorrat – und was womöglich nachgekauft werden muss.

*Mehr zum Thema Lebensmittelmotten und der umweltfreundlichen Bekämpfung lesen Sie auch auf den Seiten des Umweltbundesamts unter „Lebensmittelmotten ohne Chemie bekämpfen“.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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