Weiterbildung wird jedem Mitarbeiter und jeder Führungkraft nahe gelegt. Wer sich nicht ständig neu qualifiziert, der hat keine Aufstiegsmöglichkeiten. Eine Möglichkeit der Weiterbildung ist ein Arbeitsstudium. Aber was kann man sich darunter überhaupt vorstellen? Und welchen Mehrwert bringt ein Arbeitsstudium für Unternehmen? Wir sagen es Ihnen – mit 5 Fragen, 5 Antworten.
Was ist ein Arbeitsstudium?
Ein Arbeitsstudium ist ein interdisziplinäres Wissensgebiet. Seminarteilnehmer lernen, Methoden und Kenntnisse anzuwenden, mit denen sie Arbeitssysteme gestalten und untersuchen können. Ziele des Arbeitsstudiums sind die Berücksichtigung menschlicher Bedürfnisse bei der Arbeitsplatzgestaltung, die Anpassung der Arbeit an die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter, aber auch die Prozessoptimierung innerhalb der Organisation.
Was beinhaltet ein Arbeitsstudium?
Ein Arbeitsstudium bezieht sich sowohl auf den einzelnen Mitarbeiter und wie für ihn das Arbeiten besser – d.h. gesünder, effzienter und zufriedenstellender gestaltet werden kann – als auch darauf, wie sich Unternehmensprozesse wirtschaftlicher gestalten lassen. Deshalb umfasst ein Arbeitsstudium Weiterbildungen in den Bereichen
- BGM
- Ergonomie und Arbeitsplatzgestaltung
- Datenermittlung und -analyse zur Prozessoptimierung
Was bringt ein Arbeitsstudium dem einzelnen Mitarbeiter?
Wenn Führungskräfte sich in Form eines Arbeitsstudiums weiterbilden, dann profitieren Arbeitnehmer davon. Denn die Führungskraft bekommt neue Kenntnisse darüber, wie sie Arbeitsplätze so gestalten kann, dass sie die Leistungsfähigkeit des einzelnen Mitarbeiters optimal unterstützen kann. Der einzelne Mitarbeiter profitiert also von einer leistungsgerechten Umgebung, ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung und BGM-Maßnahmen.
Wie profitiert das Unternehmen?
Was gut für den Mitarbeiter ist, ist auch gut für das Unternehmen. Denn durch ergonomische und leistungsgerechte Arbeitsplatzgestaltung sind die Mitarbeiter gesünder und motivierter. Zudem tragen die Maßnahmen, die im Arbeitsstudium vermittelt werden, zur langfristigen Mitarbeiterbindung bei. Außerdem befasst man sich mit aktuellen Herausforderungen für HR wie alternsgerechtes Arbeiten.
Darüber hinaus vermittelt ein Arbeitsstudium auch Kenntnisse über Planung und Steuerung effizienter Arbeitsprozesse. So lernen die Teilnehmer eines Arbeitsstudiums, welche Datenquellen sie nutzen können und wie sie diese Daten auswerten, um eine valide Grundlage für Umstrukturierungen und Prozessoptimierung zu bekommen. Das Unternehmen profitiert damit von effizienteren Arbeitsabläufen und Kosteneinsparungen.
Mit welchen Methoden arbeitet man im Arbeitsstudium?
Arbeitsplatzgestaltung und Arbeitsplanung werden mit der REFA-Methodenlehre vermittelt. Die REFA-Methoden basieren auf Industrial Engineering und BWL. Wissenschaftliche Grundlagen der Methodik stammen aus der Organisationssoziologie, der psychologischen und ökonomischen Arbeitsforschung.