Jede Führungskraft hätte am liebsten Mitarbeiter, die über eine intrinsische Motivation in Bezug auf ihre berufliche Tätigkeit verfügen. Das heißt, dass sie ihrer Arbeit aufgrund einer inneren, aus sich selbst entstehende Begeisterung nachgehen. In den meisten Fällen jedoch ist die extrinsische Motivation die Realität. Mit anderen Worten, der Wunsch nach Belohnung (z. B. Lohn/ Gehalt) oder die Vermeidung einer Bestrafung (z. B. Lohnkürzung/ Degradierung) ist Antrieb zur Erbringung von Leistungen. Der Karriereberater Dan Pink zeigt im folgenden Video, dass dies einerseits kein Nachteil sein muss, aber andererseits die meisten Unternehmen in puncto Mitarbeitermotivation (noch) viel zu konservativ denken.
Dan Pink über die überraschende Wissenschaft der Motivation
[Anmerkung der Redaktion: Das hier eingebettete Video wurde (vorübergehend) entfernt, ist jedoch weiterhin hier zu finden: TED / YouTube.]Extrinsische Motivation – ein unnötiger Kraftakt!
Der hohe Einsatz an Arbeitskraft und die dazu notwendige Motivation sind aus Sicht vieler Unternehmen Pflicht statt Kür. Hier spielen Führungskräfte eine wichtige Rolle. Schließlich heißt es nicht umsonst in Sachen Motivation: Gute Chefs wirken Wunder. Um diese zu gewährleisten, greifen Chefs zu Zuckerbrot und Peitsche, Belohnung und Bestrafung. Ein großer Kraftakt – und zwar für alle Beteiligten. Zusätzlich ist er auch noch unnötig. Die Produktivität eines Unternehmens steigert sich nicht – jedenfalls nicht signifikant und langfristig – weil man Mitarbeitern Strafen androht oder sie für ihre Mehrleistung belohnt. Wer zeitgemäß führen will, sorgt für intrinsische statt extrinsische Motivation, indem er Demotivation verhindert. Wie das funktioniert, zeigt Dan Pink im oben eingefügten Video. Und sollten Sie dafür aktuell keine 20 Minuten Zeit haben schauen Sie sich die folgende Infografik an. In dieser haben die Experten von Officevibe die wesentlichsten Punkte von Pinks Vortrag auf anschauliche Art und Weise kompakt zusammengefasst.
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