Mitarbeitermotivation: 5 Tipps & Beispiele

Mitarbeitermotivation hat allen voran zwei Gesichter. Da wäre zum einen die Peitsche: das heißt antreiben, um gute Leistungen zu bringen. Das ist anstrengend und mitunter für beide Seiten frustierend. Zum anderen das Zuckerbrot: das heißt mit Geld oder Boni den Angestellten zu manipulieren. Kurzfristig funktionieren beide Methoden allemal. Doch wer auf eine mittel- und langfristige Entwicklung seines Unternehmens ausgerichtet ist, sollte auf andere Methoden zurückgreifen.

Mitarbeitermotivation jenseits von Zuckerbrot und Peitsche

Angst und Druck motivieren nicht. Also Schluss mit Zuckerbrot und Peitsche. Und das geht leichter, als Sie denken.

Tipp 1: Feedback geben

„It gschompfa isch globt gnuag“ oder auf Hochdeutsch: „Nicht geschimpft ist gelobt genug.“ An diese alte süddeutsche Weisheit halten sich leider immer noch viel zu viele Führungskräfte. Dabei zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft aus Köln, dass regelmäßiges Feedback geben ein Schlüssel zum Erfolg darstellt. Wenn Sie kritisieren, dann stets lösungsorientiert, will heißen, sagen Sie einem Mitarbeiter nicht nur, was er falsch gemacht hat, sondern mit welchen Maßnahmen er das künftig besser machen kann. Und wenn er mal etwas gut gemacht hat? Auch wenn das für die meisten Chefs zurecht (!) eine Selbstverständlichkeit ist … loben ist hin und wieder erlaubt.

Tipp 2: Wertschätzung zeigen

Zwar ist loben für die Motivation nicht schädlich, aber loben allein reicht nicht. Schätzen Sie die Arbeit Ihrer Angestellten? Dann sagen Sie es ihnen! Zum Beispiel können Sie Ihrem Außendienstmitarbeiter ruhig mal eine E-Mail schicken, wenn sich dank seines Engagement die Umsatzzahlen um XXX Prozent erhöht haben. Eine andere Möglichkeit ist ein Dankschreiben in Kombination eines persönlichen Geschenkes. Sie wissen von Ihrem engagierten Mitarbeiter, dass er seine Frau schon seit Längerem zu einem Kurzwochenende an die Nordsee einladen wollte? Fügen Sie dem Dankschreiben einen entsprechenden Gutschein bei!

Tipp 3: Um Rat fragen

Gute Chefs wirken Wunder und gute Chefs fragen auch mal um Rat. Man kann schließlich nicht alles wissen! Dazu haben Sie ja qualifiziertes Personal. Sie wissen nicht wie Sie Ihren E-Mail-Client auf Ihrem mobilen Endgerät wie Smartphone oder Tablet-PC einrichten? Vielleicht haben Sie einen technikaffinen Kollegen, der Ihnen dabei hilft. Dafür verraten Sie ihm, wie man eine Präsentation kurzfristig planen kann.

Tipp 4: Dankbarkeit zeigen

Probleme sehen, anpacken oder ungefragt selbst erledigen ist für gutes Personal selbstverständlich – für den Chef leider auch. Das darf aber nicht so sein! Daher bringen Sie mal ab und zu das Wort „Danke!“ über die Lippen. Das ist schnell gesagt und – sofern ehrlich gemeint – ein echter Schub in Sachen Mitarbeitermotivation.

Tipp 5: Gegenleistung erbringen

In Tipp 3 ist es schon einmal angeklungen. Für erbrachte Leistung sollte auch hin und wieder Gegenleistung erbracht werden. Nicht unbedingt in Form einer Gehaltserhöhung. Die kalte Progression sorgt sowieso oft dafür, dass dieser Schuss nach hinten losgeht. Ein Kollege hat mal Überstunden gemacht, damit das Team eine Deadline für einen Auftrag einhält? Schicken Sie ihn doch einmal früher ins Wochenende oder gönnen Sie ihm einen freien Tag. Eine derart erbrachte aufrichtige Gegenleistung wirkt oft mehr als einfach nur Geld.

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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