10 kleine Schritte für ein stressfreies Leben

Mitarbeiter sehen sich immer häufiger mit psychischen Belastungen am Arbeitsplatz konfrontiert. Eine Studie der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)* hat ermittelt, dass inzwischen „ […] mehr als jeder siebte Ausfalltag im Betrieb psychisch bedingt“ ist. Hier sind Arbeitgeber und -nehmer gleichermaßen gefordert. Unternehmen sind seit gut zwei Jahren gesetzlich dazu verpflichtet, psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu ermitteln und diesen präventiv entgegenzuwirken. Andererseits sind laut GfK-Umfrage die Gründe für Stress auch im Verhalten der Mitarbeiter zu suchen. Für Letztere haben die Gesundheitsexperten von uhmchealth.com in folgender Infografik zehn Tipps zusammengefasst, mit deren Hilfe man sich den Weg in ein stressfreies Leben selbst ebnen kann.

Mit zehn kleinen Schritten in ein stressfreies Leben

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Oben eingefügte Infografik zeigt auf, wie Sie mit Hilfe zehn kleiner Schritte sich den in ein stressfreies Leben ebnen. (Quelle: uhmchealthblog.com)

Schritt 1: Zeitmanagement

Richtig gemacht ist Zeitmanagement zum Schutz vor Burnout & Co. das ideale Instrument. Wichtig dabei: nicht jede einzelne Sekunde verplanen. Bewahren Sie sich, im wahrsten Sinne des Wortes, „Freiräume“ für Unvorhergesehenes.

Schritt 2: Vorbereitung auf den nächsten Tag

Nehmen Sie sich am Abend zehn Minuten Zeit, um sich die Sachen zurechtzulegen, die Sie für den jeweils darauf folgenden Tag brauchen. Notieren Sie sich Ihre geplanten Essenszeiten, positionieren Sie die Kleidung, die Sie am nächsten Tag tragen möchten, packen Sie Ihre Arbeitsmaterialien in Ihre Tasche.

Schritt 3: Freuen Sie sich über Kleinigkeiten

Die duftende Tasse Kaffee am Morgen, ein kleines Dankeschön vom Kollegen oder gar vom Chef … . Es gibt so viele vermeintliche Kleinigkeiten, die wir im Trubel unseres Alltages gar nicht mehr wahrnehmen. Werden Sie sich diesen vermeintlichen Kleinigkeiten wieder bewusst – und freuen Sie sich darüber.

Schritt 4: Regelmäßige Bewegung

„Entweder ganz oder gar nicht!“ Das gilt nicht für Bewegung. Schon kleine Übungen helfen dabei Stress abzubauen. Es muss nicht gleich das Training für den New York-Marathon sein. Steigen Sie eine Station früher aus der Straßenbahn und laufen Sie die letzten Kilometer zur Arbeit zu Fuß. Nehmen Sie die Treppe statt den Fahrstuhl, gehen Sie vor oder nach dem Mittagessen spazieren – und wenn es nur für zehn Minuten ist.

Schritt 5: Öfter mal lachen

Wer viel lacht, schüttet Endorphine aus. Das wirkt sich positiv auf das eigene Immunsystem aus, reduziert den Ausstoß des Stresshormons Cortisol und fördert die physische und psychische Widerstandskraft.

Schritt 6: Ab in die Natur!

Zugegeben, heutzutage gibt es sehr schön eingerichtete Büros. Viele Arbeitgeber bemühen sich redlich den Arbeitsplatz auch hinsichtlich anderer Aspekte in eine regelrechte „Wohlfühloase“ zu verwandeln. Doch die positiven Auswirkungen der Natur auf unseren Geist und Körper werden sie nie perfekt ersetzen. Die frische Luft, die Farben der Pflanzen und Bäume sowie das Sonnenlicht haben auf uns eine sowohl belebende als auch beruhigende Wirkung.

Schritt 7: Bewusst atmen

Nehmen Sie sich täglich fünf (oder auch nur zwei) Minuten Zeit für bewusstes Atmen. Das langsame Ein- und Ausatmen hilft Stresshormone abzubauen.

Schritt 8: Täglich Meditieren

Meditieren kann jeder! Dabei meinen wir nicht das stundenlange Sitzen im Schneidersitz. Meditieren kann man auch während eines heißes Bades oder beim Hören von Musik. Wichtig ist dabei, die Augen zu schließen und bewusst zu atmen (siehe Schritt 7).

Schritt 9: Führen Sie ein Tagebuch der kleinen Erfolge

Der Mensch neigt zum Pessimismus. Das heißt er sich am Ende eines Tages stets über das bewusst, was schief gelaufen ist. Dabei hat er auch viele Erfolge erlebt – mögen sie auch noch so klein gewesen sein (siehe Schritt 3). Führen Sie Tagebuch darüber. Schreiben Sie am Ende eines Tages in ein kleines Notizbuch, was gut lief.

Schritt 10: Schlafen Sie gut

„Schlafen kann ich, wenn ich tot bin!“ Der Denkfehler: Wer weniger und kürzer schläft ist im schlimmsten Fall auch früher tot. Mit anderen Worten, durch die vermeintliche Zeitersparnis hat man nichts gewonnen. Schlafen Sie also viel beziehungsweise, wenn Sie schlafen, nutzen Sie diese Phase bewusst für Ihre Erholung. Das gilt auch für den kleinen (Mittags-) Schlaf zwischendurch. Google zum Beispiel schwört auf die positiven Auswirkungen, die Schlaf auf die Produktivität der eigenen Mitarbeiter besitzt und stellen ihnen dafür extra Nappingpods zu Verfügung. Und wenn man sich die Entwicklung der Firma ansieht, kann das kein all zu großer Fehler gewesen sein … .

* Vgl.: BPtK (Hrsg.): „Psychische Erkrankungen und Krankengeldmanagement“, BPtK-Studie zur Arbeitsunfähigkeit 2015, S. 4, PDF-Download unter folgendem Link möglich (Stand: 03.06.2016)

HCC Redaktion

... schreibt über alle möglichen Themen rund um Mitarbeitergesundheit und Personal. Wichtige Schwerpunkte liegen auf der Arbeitsplatzgestaltung, Psyche, Ernährung, Bewegung und weiteren Einflussfaktoren nachhaltiger Gesundheitsprävention. Neben Fachartikeln und Tipps & Tricks-Beiträgen werden Interviews mit einschlägigen Persönlichkeiten zu BGM, BGF und mehr veröffentlicht.

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